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Spendenaktion: Helfen – gerade jetzt

Unzählige Bedürftige leben in dieser Stadt. Und viele Vereine und Initiativen, die ihnen zur Seite stehen. Der Tagesspiegel will sie wieder mit Spenden unterstützen. Dazu brauchen wir Sie, unsere Leser.

Berlin ist Stadt der Trendsetter und des jungen, urbanen Schicks, aber auch der Einsamkeit, der Altersarmut, der Gentrifizierung, der Gestrandeten und Gescheiterten. Zum Glück sind die Menschen in Not nicht allein, denn das soziale Hilfenetz ist engmaschig gestrickt. Dort, wo es Lücken gibt, oder wo das Netz weiter ausgespannt werden soll, engagiert sich immer wieder der Tagesspiegel als Zeitung aus und für Berlin. Möglich ist das dank der Leserinnen und Leser, jener die ihre Zeitung gedruckt oder online lesen.

Dass Tagesspiegel-Leser ausgesprochen hilfsbereit sind, haben sie gerade bei unserem spontanen Hilfeaufruf für die Taifunopfer auf den Philippinen bewiesen. Eine große Summe kam bereits in ganz kurzer Zeit zusammen. In diesem Jahr hat die Weihnachtsspendenaktion des Tagesspiegels also eine besondere Herausforderung zu bestehen. Im Herbst haben sich, wie jedes Jahr, unzählige soziale und gemeinnützige Vereine und Organisationen vor allem aus Berlin und Brandenburg um Aufnahme in den Kreis der Spendenempfänger der Tagesspiegel-Spendenaktion „Menschen helfen!“ beworben. Die mit den drängendsten Projekten haben wir ausgewählt.

Und so bittet der Spendenverein des Tagesspiegels, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen Abteilungen des Verlags und der Redaktion engagieren, jetzt erst recht und jetzt besonders auch um Spenden für jene, die es in einer Stadt wie Berlin und ihrem Nachbarbundesland Brandenburg bitter nötig haben. Stellvertretend für die 52 für „Menschen helfen!“ ausgesuchten Vereine, Wohlfahrtsverbände, freie Träger, Ehrenamtsinitiativen und Kiezprojekte stellen wir in unserer Spendenserie im Dezember wieder zwölf Projekte stellvertretend für alle anderen vor. Beim Sichten der oft liebevoll und immer aufwendig zusammengestellten Bewerbungen, beim Lesen der Referenzschreiben, der Begründungen für Finanzierungsnöte, der Expertisen sind Not, Druck, Elend und Verzweiflung zu spüren – aber auch jede Menge Mut, Wollen und Kompetenz bei den professionellen Betreuern.

Vieles rührt auch die Jurymitglieder beinahe zu Tränen: Letzte Wünsche für todkranke Kinder zum Beispiel, die bei einem Hubschrauberflug oder einem Treff mit einem Fußballer so glücklich strahlen.

Den Spendenverein des Tagesspiegels erreichen auch Briefe, in denen um Hilfe bei Einzelschicksalen gebeten wird. Aufnehmen in die Aktion können wir sie nicht, versuchen aber trotzdem zu vermitteln und weiterzuhelfen. Es gehen mittlerweile etliche Bewerbungen ein, in denen sogar um die Finanzierung von Neubauten, um die Sanierung von Heizungsanlagen gebeten wird, doch auch dies ist nicht ureigener Zweck der Tagesspiegel-Weihnachtsspendenaktion. Wir versuchen an Schnittpunkten zu helfen, wo viele Benachteiligte vom gespendeten Geld profitieren. Ein Beispiel: die Förderung des Caritas-Arztmobils. Das erste Fahrzeug, das die Caritas dank der Spenden der Tagesspiegel-Leser anschaffen konnte, hat mittlerweile zu viele Kilometer auf dem Tacho, ist ständig kaputt, ein neues muss her. „Menschen helfen!“ versucht auch, Starthilfe zu geben, wo soziale Träger große Aufgaben schultern müssen, wie etwa bei der Gewebo, die jetzt die viel besuchte Obdachloseneinrichtung am Ostbahnhof übernommen hat.

Es haben sich auch zahlreiche Hilfsvereine für Familien in prekären Situationen beworben. Etwa für psychisch kranke Eltern und ihre Kinder. Da sollen Patenprojekte mit hoch engagierten Ehrenamtlichen gefördert werden.

Seit einigen Jahren reichen immer mehr Hilfsprojekte für Berliner mit Migrationshintergrund Bewerbungen ein; ihnen will der Tagesspiegel mit Leserspenden bei der Integration, beim Deutschlernen, bei der Nachhilfe für Schüler helfen, damit möglichst viele den Einstieg in ein selbstständiges Leben schaffen. Nach den polarisierenden Protesten der Neonazis gegen die Flüchtlinge in Hellersdorf entschied der Spendenverein zudem, Asylbewerber zu unterstützen. So bitten wir etwa um Spenden für das psychotherapeutische Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge.

Straßenkinder, Drogenabhängige, misshandelte Mädchen, alte und einsame Menschen, behinderte Kinder, obdachlose Frauen, Analphabeten – es gibt so viele Schicksale, die die meisten allenfalls von Berichten aus der Zeitung kennen, über deren große und kleine Alltagskämpfe man sich möglicherweise schon einmal im Freundes- und Familienkreis unterhalten hat. Um all jene Menschen kümmert sich irgendwer, im Beruf oder aus Berufung. Unterstützung haben sie alle verdient – Bedürftige und Helfer.

Lesen Sie von dieser Woche an in unserer Aktion „Menschen helfen!“ 2013/14, wer in dieser Stadt und in Brandenburg für Hilfsbedürftige arbeitet und Hilfe benötigt. Spenden Sie bitte – für die Bedürftigen weit weg und für die ganz in Ihrer Nähe.

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