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Die Welthungerhilfe hilft Frauen in Mali eine eigene Existenz, z.B. als Friseurin, aufzubauen.

© DWHH

Spendenaktion "Menschen Helfen!": In Mali helfen, damit niemand flüchten muss

Essen, trinken, arbeiten: Das können viele in Mali und Indien nicht. Der Tagesspiegel bittet um Spenden.

„Die Ursachen anpacken“ – so lautet das Credo unserer Auslandsprojekte bei der Spendenaktion „Menschen helfen!“ 2018/19. Es sind die Ursachen für Flucht, für Armut, für Krankheit, für Kriminalität, für Benachteiligung von Mädchen und von Frauen, für nicht erreichbare Bildung. Der Tagesspiegel-Spendenverein packt seine Förderprojekte der Entwicklungszusammenarbeit wieder mit unserem traditionellen Partner, der Deutschen Welthungerhilfe, an, – dieses Jahr in Mali und in Indien. Wir bitten Sie, unsere Leserinnen und Leser, jetzt um Spenden, und um Mitmenschlichkeit. Wir wollen der Jugend in Mali eine berufliche Perspektive mit eigenem Gelderwerb geben. Und wir wollen in Indien mangelernährten und unterversorgten Kindern eine Lebenschance geben.

Denn „Menschen helfen!“ fokussiert Regionen der Welt, bei denen die Mehrheitsgesellschaft gern wegguckt. Mitunter rufen Leser Redaktion und Spendenverein an, die sagen, wir finden das toll, dass wir Not- und Katastrophenhilfe leisten für Menschen, denen es so viel schlechter geht als uns. Andere sagen: Helft unseren Leuten in Berlin!

Das tun Sie, wenn sie für „Menschen helfen!“ überweisen. Denn der überwiegende Teil des Erlöses, für 60 der 63 berücksichtigten Hilfsprojekte, kommt Menschen in Not in Berlin zugute. Ein Projekt fördern wir zudem gezielt in Brandenburg – und eben zwei Hilfsprojekte mit unserem traditionellen Partner der Entwicklungszusammenarbeit, der Deutschen Welthungerhilfe (DWHH).

In Mali droht eine verlorene Generation heranzuwachsen

Jedes Jahr reicht uns das Tagesspiegel-Kooperationsteam der DWHH um Patricia Niewels nach einem Brainstorming mit der Redaktion Vorschläge ein – immer mit Ideen, die sich am aktuellen Hilfebedarf in der Welt orientieren. Wie oft schreibt der Tagesspiegel, die Menschen kommen etwa aus Afrika nach Deutschland, auch aus wirtschaftlicher Not und wegen fehlender Perspektiven. Hier im freien und demokratischen Berlin werden dann im Zuge des Asylverfahrens, der Klage- oder während Duldungsphasen Unterkunft oder Wohnung, Krankenkasse und Deutschkurs bezahlt, Unterstützung für BVG und GEZ kommen hinzu; Berlinpass und teils auch Rentenzahlungen. Das alles ist für Menschen in Ländern zwar mit reichen, oft korrupten Eliten, aber eigener lebensbedrohlicher Armut, mit Hungers- und Wetternöten infolge des Klimawandels so attraktiv, dass sie selbst den Tod bei der Bootsreise von Nordafrika nach Europa in kauf nehmen.

Jugendliche steigen in ein kollektives Mikrounternehmen für Gemüseanbau ein.
Jugendliche steigen in ein kollektives Mikrounternehmen für Gemüseanbau ein.

© DWHH

Frauen gründen Kleinstfirmen etwa als Friseurinnen

In Timbuktu, Mali, droht eine verlorene Generation heranzuwachsen, islamischer Terrorismus vergiftet das Leben. Jugendlichen, die schon vor den Kämpfen flohen und dann in die alte Heimat zurückgekehrt sind, hilft die DWHH mit dem lokalen Partner AMSS, über eine Ausbildung im Lebensmittelanbau, der Forstwirtschaft, in der Viehzucht oder im Kfz-Reparaturwesen eine Existenz aufzubauen. Sie lernen, sich um staatliche Unterstützung und Mikrokredite zu bewerben, und ihre Rechte als Staatsbürger kennen. Frauen gründen Kleinstfirmen etwa als Friseurinnen. Dort, wo die größten Migrantenströme in der Region Timbuktu zu verzeichnen sind, in den Kreisen Goundam und Dire, sollen auch Methoden zur gewaltfreien Konfliktbewältigung trainiert werden. Erfahrungsgemäß nutzen die Jugendlichen laut der DWHH die Einkünfte nicht für Schlepper, sondern bauen sich zuhause ein neues Leben auf.

Indien steht, kaum zu glauben, beim aktuellen Welthungerindex gleichauf mit Ruanda oder Dschibuti. Im östlichen Jharkhand, einem der rückständigsten Staaten Indiens, wollen wir bei einem neuen Projekt für 6000 Familien in 100 Dörfern helfen. Mit dem bewährten Multiplikatoren-Konzept „LANN +“, das Landwirtschaft, WASH-Hygiene, Ressourcenmanagement, alternative Einkommen und Ernährung verbindet, in den Gemeinden Sonarathadi, Bengabad und Ghatsila.

Jeder Mensch hat gleiches Anrecht auf Essen, Trinken, Leben. Der Tagesspiegel fördert Menschenrechte – auch dank Ihrer Spende.

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