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Spendenaktion-Serie 1: Hilfen für die Helfer

Der Tagesspiegel startet seine 19. Weihnachtsspendenaktion. Wir bitten unsere Leser um Geld für 61 soziale Projekte – die Not wird größer.

Schöner könnte die diesjährige Spendenaktion des Tagesspiegels „Menschen helfen!“ nicht beginnen. Kaum war unsere Bilanzseite zur Vorjahresaktion erschienen, schon klingelten die Telefone, gingen Mails ein. „Ich möchte meine Geburtstagsgäste statt um Geschenke um Spenden für Ihre Aktion bitten“, sagte ein Anrufer. Und die Berliner Bank kündigte an, gern wieder spenden zu wollen, einen fünfstelligen Betrag. Die Resonanz freut den Spendenverein dieser Zeitung – und natürlich die Empfänger der diesjährigen Weihnachtsaktion für das soziale Berlin. Bis Weihnachten stellen wir jetzt in unserer Spendenserie zwölf dieser Projekte stellvertretend für alle Bedachten vor.

Das sind beim 19. Durchgang unserer traditionellen Spendenserie 61 gemeinnützige oder mildtätige Vereine, Projekte, Organisationen, Sozialgesellschaften und Ehrenamtsinitiativen. Gut zwei Wochen lang haben wir die Bewerbungen gesichtet, es waren weit mehr als 2010/2011, auch das ein Zeichen sozialer Not in der Hauptstadtregion.

Die Zuschriften waren oft mit Bildern oder Fotos angereichert, mit Selbstgebasteltem und dem Dank versehen, dass der Tagesspiegel seit fast zwei Jahrzehnten auch kleine Sozialinitiativen auswählt. Für diese bitten wir unsere Leser um Spenden. Zur besseren Übersicht bei der Auswahl sortieren wir die Eingänge bei der Sichtung nach Themenfeldern, in diesem Jahr kamen die meisten Bewerbungen aus den Bereichen Kinder, sozial benachteiligte Familien sowie Integration/Migration. Sodann prüfen wir, ob Bewerber bei einer Aktion von „Menschen helfen!“ in den drei Vorjahren schon dabei waren, damit die Vergabe nicht ungerecht ist. Es gibt aber auch Projekte, die wir regelmäßig fördern, weil es einfach nötig ist, zum Beispiel das Caritas-Arztmobil für Obdachlose, die Malteser Migranten Medizin für Menschen ohne Krankenschein oder auch den Schullandheimverband, dem die Tagesspiegel-Leser dabei helfen, Kindern aus armen Familien die Teilnahme an einer für die Gemeinschaft so wichtigen Klassenfahrt zu ermöglichen. Bei der Sichtung achten wir auch darauf, möglichst Synergieeffekte zu erzielen, Innovatives anzuschieben.

Diesmal kamen auffallend viele Bewerbungen aus östlichen Bezirken. Wenn sich in der großen Politik etwas ändert, spiegelt sich das im Kleinen. So haben sich viele Vereine beworben, die wegen Kürzungen auf dem Zweiten Arbeitsmarkt, etwa bei den MAE-Kräften Hilfen, für ihr Klientel nicht mehr anbieten können. Auch soziale Träger sind von strengeren Gesundheitsamts-Checks betroffen.

Der Spendenverein des Tagesspiegels bittet seine Leser jetzt um Geld zugunsten krebskranker Kinder, psychisch kranker Eltern. Wegen der intensivierten Debatte um Kinderschutz werden die Ämter in Berlin öfter tätig, so müssen jetzt mehr Notunterkünfte ausgestattet werden. Die Vereine können zwar über die Fallzahlen Personalmittel abrechnen, aber es fehlen oft Sachmittel für Möbel und Spielzeug. Schon immer hat der Tagesspiegel dort geholfen, wo andere wegsehen, etwa bei Prostituierten-Beratungshilfen, bei der Rehabilitation von Strafgefangenen, bei der Prävention von „Ehrenmorden“.

Wir bitten auch um Spenden für die Kinder in der Kriseneinrichtung des Mädchennotdienstes von Wildwasser. Sie wünschen sich kindgerechte Bücher zum Verarbeiten sexuellen Missbrauchs. Die Mädchen haben eine Collage gebastelt und alle unterzeichnet, sicherheitshalber nur mit dem Vornamen. Ein Mädchen schrieb mit ihrer Kinderhandschrift „Anonym“. Das war nicht der einzige Moment, in dem die Mitglieder des Spendenvereins ergriffen waren. Annette Kögel

Spenden bitte an: Spendenaktion Der Tagesspiegel e. V., Verwendungszweck: „Menschen helfen!“, Berliner Sparkasse (BLZ 100 500 00), Konto 250 030 942 – notieren Sie Namen und Anschrift für den Spendenbeleg. Onlinebanking ist möglich.

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