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Spendenaktion: So viel Geld wie nie

Tagesspiegel-Leser spendeten 240 000 Euro für Weihnachtsaktion „Menschen helfen!“

Ganz ehrlich: Die Erwartungen waren verhalten. Schließlich spenden die Deutschen allgemein weniger, und Hilfsorganisationen beklagen rückläufige Einnahmen. Doch die Leserinnen und Leser des Tagesspiegel bleiben ihrer Zeitung – und deren Spendenaktion „Menschen helfen!“ – treu. Und mehr als das. Nachdem die Summe unserer Eingänge zuletzt von Jahr zu Jahr leicht stieg, kletterte sie bei der Weihnachtsaktion 2007/2008 gleich um 20 000 Euro: Bislang gingen rund 240 000 Euro für „Menschen helfen!“ ein. Zum fünfzehnten Mal baten wir um Geld für Bedürftige in Berlin und Brandenburg – und feiern nun ein neuen Rekord.

Sehr zur Freude des Spendenvereins, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses aus Verlag und Redaktion stellvertretend für das Blatt gesellschaftlich engagieren. Und sehr zur Freude der 58 Vereine und Ehrenamtsinitiativen. „Soziale Projekte brauchen Hilfe so dringend wie nie“, titelten wir zum Auftakt der Weihnachtsaktion, denn die Jury des Spendenvereins wurde von Bewerbungen förmlich überschüttet. Wurden bei der vergangenen Aktion 170 Bewerbungen gesichtet, so gingen jetzt mehr als 270 dicke Kuverts ein. So entschlossen wir uns, auch die Zahl der ausgewählten Projekte dem Bedarf entsprechend aufzustocken.

Wie jedes Jahre setzt der Tagesspiegel aktuelle Schwerpunkte – diesmal unterstützen wir dank unserer Leser vor allem Projekte der Jugend- und Familienhilfe. Die Vereinsjury wird erneut Wünsche und Bedarf der 58 Vereine detailliert überprüfen, das Geld entsprechend aufteilen – und dann übergeben wir am 14. März traditionell in den Räumen der Malteser die Schecks. Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner will wieder zur Feier kommen. Überwiesen haben einige Unternehmen: Grundstücksgesellschaften, Apotheken, eine Firma für Museumstechnik. Der Tagesspiegel-Bücherbasar brachte 1432, 80 Euro ein, auch ein Teil des Erlöses der Weihnachtsauktion ging auf Wunsch der Firmen an „Menschen helfen!“. Doch das meiste Geld kam wie immer von Privatleuten, die meisten überwiesen 50 Euro, einmal waren es sogar 14 000 Euro. Allen sei herzlich gedankt. Erst recht jenem Spender mit asiatischem Namen, der oder die 3,10 Euro überwies – vermutlich erspartes Taschengeld.

Annette Kögel

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