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Berlin: Spender gesucht für Kolonnaden an Glienicker Brücke

Potsdam - Die Kolonnaden an der Glienicker Brücke sind akut gefährdet. Der Winter hat den Säulenbauwerken auf der Potsdamer Seite der durch den dreimaligen Agentenaustausch in der Zeit des Kalten Krieges berühmt gewordenen Brücke stark zugesetzt, berichtet der von der Stadt Potsdam beauftragte Statiker Wolfgang Stich.

Potsdam - Die Kolonnaden an der Glienicker Brücke sind akut gefährdet. Der Winter hat den Säulenbauwerken auf der Potsdamer Seite der durch den dreimaligen Agentenaustausch in der Zeit des Kalten Krieges berühmt gewordenen Brücke stark zugesetzt, berichtet der von der Stadt Potsdam beauftragte Statiker Wolfgang Stich. Aus diesem Grund ruft die Stadt seit diesem Wochenende gemeinsam mit der Stiftung Denkmalschutz zu einer Spendenaktion zur Rettung der Kolonnaden auf. Schirmherr ist Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). 750 000 Euro werden benötigt, um den Bestand zu sanieren. Ziel sei ein Start der Rettungsmaßnahmen im kommenden Jahr. Abgeschlossen sein sollen sie idealerweise zum 25. Jahrestag des Mauerfalls Ende 2014.

Insgesamt 1,6 Millionen Euro werden benötigt, um zusätzlich ehemals vorhandene Bauteile des in den Jahren 1906/07 errichteten Brückenensembles zu rekonstruieren und wieder aufzustellen. Dazu gehören ein Tor zur Schwanenallee und ein Brunnen an der nördlichen der beiden Kolonnaden. Besonders geschädigt ist jeweils der Architrav der Kolonnaden – das ist der horizontale Balken, der von den Säulen getragen wird. Risse sind zu sehen, in die Wasser eindrang. Seit diesem Wochenende werden Touristen, die die „Agentenbrücke“ besichtigen, durch eine Infostele auf die Spendenaktion hingewiesen. Guido Berg

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