zum Hauptinhalt
bb

© Polizei Berlin

Update

Sperrkreis aufgehoben: Bombe in Berlin-Zehlendorf entschärft – Menschen können zurück in ihre Häuser

Zumindest ein paar Schüler freuten sich über einen freien Tag. Im Sperrkreis der Bombenentschärfung in lagen zwei Schulen. 4300 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

| Update:

Nach stundenlanger Vorbereitung und der Evakuierung von Menschen aus einem größeren Gebiet in Berlin-Zehlendorf ist eine 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Experten des Kampfmittelräumdienstes der Polizei entfernten den Zünder des Blindgängers am frühen Montagnachmittag und sprengten ihn vor Ort kontrolliert, wie die Polizei mitteilte. Die Bombe wurde abtransportiert, die Menschen konnten zurück in ihre Häuser.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Etwa 4300 Menschen mussten seit 8.00 Uhr ihre Wohnungen, Büros oder Geschäfte in dem Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern um den Fundort verlassen. Alles sei reibungslos verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Die Bombe lag in der Erde in der Berlepschstraße an der Ecke Dallwitzstraße, etwa 800 Meter vom S-Bahnhof Zehlendorf und dem Zentrum des Stadtteils entfernt. Entdeckt wurde sie bei Bauarbeiten.

Der Fundort der Weltkriegsbombe in der Zehlendorfer Berlepschstraße.
Der Fundort der Weltkriegsbombe in der Zehlendorfer Berlepschstraße.

© Polizei Berlin

Die Polizei hatte um 6.00 Uhr mit den Vorbereitungen begonnen. Der Sperrkreis galt ab 8.00 Uhr. Mit Lautsprecher-Durchsagen wurden die Bewohner:innen gebeten, ihre Häuser zu verlassen. Polizist:innen gingen zudem von Tür zu Tür und machten Bewohner:innen auf die Entschärfung aufmerksam. Insgesamt waren 230 Beamt:innen im Einsatz.

In einer Turnhalle, die der Bezirk und das Rote Kreuz vorbereitet hatten, konnten Menschen während der Sperrung unterkommen. Geschäfte schlossen, ebenso zwei Schulen und mehrere Kindergärten. Busse wurden umgeleitet. Die S-Bahn-Linie 1 fuhr laut Bahn nicht zwischen Schlachtensee und Zehlendorf. Als Ersatz fuhren Busse auf der Strecke. Kurz vor Beginn der eigentlichen Entschärfung wurden noch die Gas- und Wasserleitungen geschlossen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Arbeiten an dem Blindgänger dauerten dann nur noch etwas länger als eine Stunde. Dabei setzte die Polizei auch einen Hochdruck-Wasserstrahl aus einer „Hochdruckwasserstrahlschneidmaschine“ ein, wie getwittert wurde.

Um 14.37 Uhr hieß es dann: „Der Einsatzleiter hat den Sperrkreis nun aufgehoben. Anwohnende können wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Ebenfalls kann der Bereich wieder durchfahren werden.“

Patienten im Helios-Klinikum wurden verlegt

Auch betroffen war das Helios-Klinikums Emil von Behring. „Da sich unser Klinikum mit einzelnen Gebäudeteilen knapp innerhalb des Sperrkreises befindet, werden wir diese Bereiche am frühen Montagmorgen geordnet evakuieren“, sagte Sprecher Christoph Kolbe am Sonntag auf Anfrage.

„Wir sind darauf gut vorbereitet und greifen in solchen Fällen auf entsprechende Maßnahmenkataloge zurück.“ Die sichere Versorgung der Patient:innen stehe im Zentrum aller Maßnahmen. Menschen, die in Gebäudeteilen innerhalb des Sperrkreises untergebracht seien, könnten in andere Gebäudeteile verlegt werden.

Darüber prüfe die Klinik, ob vereinzelt Patient:innen, deren Klinikaufenthalt am Montag geendet hätte, bereits am Sonntag oder Montagmorgen entlassen werden könnten. „Unser Notfallzentrum und unsere Intensivstation befinden sich außerhalb des Evakuierungsradius“, fügte Kolbe hinzu. (Tsp, dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false