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"Spielzeugland" im Rennen um Trophäe: Kurzfilm aus Berlin für Oscar nominiert

17 Preise hat er schon, jetzt könnte ein weiterer dazu kommen: Der Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank ist mit seinem Kurzfilm "Spielzeugland" für einen Oscar nominiert. Der Film "Der Vorleser", der in Babelsberg produziert wurde, hat Aussicht auf gleich fünf der begehrten Trophäen.

Der Film "Spielzeugland" des Berliner Regisseurs Jochen Alexander Freydank ist in der Kategorie Kurzfilm für einen Oscar nominiert worden. Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Donnerstag in Beverly Hills bekannt. Der international preisgekrönte Film geht damit am 22. Februar ins Rennen um den weltweit wichtigsten Filmpreis. Der 14-minütige Kurzfilm mit Julia Jäger in der Hauptrolle hat bisher 17 nationale und internationale Preise gewonnen.

Freydanks Film spielt im Nazi-Deutschland der frühen 1940er Jahre und handelt von Schuld und Verantwortung, von großen und kleinen Lügen. Es sei eine beeindruckende und berührende Geschichte, die die Academy überzeugt habe, teilte eine Sprecherin des Regisseurs mit. In der Kategorie Kurzfilm erhielt letztmals 2001 mit Florian Gallenberger für seinen Film "Quiero Ser" ein Deutscher den wichtigsten Preis der Kinobranche.

"Der Vorleser" für fünf Oscars nominiert

Der Film "Der Vorleser" ist für fünf Oscars nominiert worden. Der Streifen sei unter anderem in Berlin und Babelsberg gedreht gewesen, teilte ein Sprecher der Babelsberger Studios mit. "Der Vorleser" spielt ebenfalls in Nazi-Deutschland. Kate Winslet spielt in der Verfilmung von Bernhard Schlinks gleichnamigem Roman die KZ-Wächterin Hanna Schmitz. Für diese Rolle hat sie bereits einen Golden Globe gewonnen und hat nun auch die Chance auf den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Daneben wurde "Der Vorleser" in den Kategorien bester Film, beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch und beste Kamera nominiert.

Der Vorstandsvorsitzende der Babelsberger Studios sowie Ko-Produzent des Filmes, Carl Woebcken, betonte, dass die Nominierung eine großartige Bestätigung für die Studio-Mitarbeiter und die gesamte Crew sei. Auf diese Weise werde bewiesen, dass Deutschland für Hollywood nicht nur als Produktionsstandort zunehmend interessanter werde, sondern gleichermaßen auch deutsche Stoffe international funktionieren könnten.

Die 81. Verleihung der Academy Awards findet am 22. Februar in Los Angeles statt. (jnb/ddp)

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