zum Hauptinhalt

Berlin: Spitzenmanager des Senats

Um ihren Job reißt sich kaum jemand. Staatssekretäre in Berlin haben wegen des Sparzwangs extrem wenig Gestaltungsspielraum, müssen aber jede Menge Konflikte austragen – und dabei verdienen sie weniger als Kollegen in anderen Bundesländern: Berlin zahlt monatlich rund 7350 Euro, in Brandenburg gibt es für den gleichen Posten 1200 Euro mehr.

Um ihren Job reißt sich kaum jemand. Staatssekretäre in Berlin haben wegen des Sparzwangs extrem wenig Gestaltungsspielraum, müssen aber jede Menge Konflikte austragen – und dabei verdienen sie weniger als Kollegen in anderen Bundesländern: Berlin zahlt monatlich rund 7350 Euro, in Brandenburg gibt es für den gleichen Posten 1200 Euro mehr.

Staatssekretäre sind so genannte politische Beamte, sie müssen der politischen Linie ihres Senators nahe stehen, können aber parteilos sein. Der Senator schlägt sie vor, dann ernennt sie der Senat. Wechseln die politischen Mehrheiten, können Staatssekretäre jederzeit in den einstweiligen Ruhestand geschickt werden. Ihr Schicksal ist also eng mit dem Erfolg des Ressortchefs verbunden, als dessen Spitzenmanager sie die alltäglichen Entscheidungen oder Senatssitzungen akribisch vorbereiten. Außerdem koordinieren sie die Fachverwaltung und halten auch hier dem Senator den Rücken frei. cs

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false