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Berlin: Sport- und Erlebniszentrum: Sanierung im SEZ hat begonnen

Es geht vorwärts mit dem Sport- und Erlebniszentrum (SEZ) in der Landsberger Allee. Nach der außerordentlichen Personalversammlung im SEZ am Mittwoch gaben sich sowohl der kommissarische Vorstand der Berliner Bäderbetriebe (BBB) Jürgen Kießling als auch der Personalratsvorsitzende Günther Fasel optimistisch.

Es geht vorwärts mit dem Sport- und Erlebniszentrum (SEZ) in der Landsberger Allee. Nach der außerordentlichen Personalversammlung im SEZ am Mittwoch gaben sich sowohl der kommissarische Vorstand der Berliner Bäderbetriebe (BBB) Jürgen Kießling als auch der Personalratsvorsitzende Günther Fasel optimistisch. Mit der vom Senat bewilligten Soforthilfe in Höhe von einer Million Mark sei die drohende Teilschließung wegen Hygienemängeln abgewendet.

An der Bowlingbahn samt Küche wird seit zwei Tagen gebaut, und auch der Bezirk hat signalisiert, dass die Betriebserlaubnis über den 31. Dezember hinaus verlängert wird. In zwei Wochen beginnt mittels einer weiteren Million Mark die Sanierung der Ozonanlage und die Fliesenerneuerung. In wenigen Monaten wird die Bowlingbahn wieder geöffnet. "Die Arbeiten werden so ausgeführt, dass es in die Gesamtkonzeption passt", sagte Sportsenator Klaus Böger (SPD). Sonst sei das Geld verschwendet.

Wie berichtet, erhalten die Bäderbetriebe im kommenden Jahr per Kredit 25 Millionen Mark, um das gesamte SEZ zu sanieren. Das Bad wird während der Bauarbeiten voraussichtlich im Winter 2001 für mehrere Monate geschlossen. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses stellte die Erlaubnis zur Kreditaufnahme allerdings unter den Vorbehalt, dass das SEZ in eine GmbH umgewandelt wird.

Unter den 155 Mitarbeitern des SEZ herrscht Sorge, dass sich ihre Situation verschlechtert. "Wir hoffen, dass die Politiker noch Vernunft annehmen", meinte Fasel. Am 21. Dezember entscheidet der BBB-Aufsichtsrat, ob es zu einer SEZ-GmbH kommt oder nicht. Im kommenden Jahr muss die Gewährträgerversammlung unter Vorsitz von Finanzsenator Peter Kurth (CDU) diese Entscheidung noch billigen.

Nicht nur der Personalrat, sondern auch die ÖTV ist gegen eine GmbH. "Das wäre eine Teilprivatisierung", sagte deren stellvertretender Vorsitzender Uwe Scharf. Fasel befürchtet, dass aus einer GmbH unter dem Dach der BBB als Anstalt öffentlichen Rechts bald ein zu über 50 Prozent privater Betrieb wird:"Da ist absolute Wachsamkeit angesagt." Notfalls werde man vor Gericht ziehen. Nach Ansicht Kießlings sind die Würfel aber längst gefallen: "Die Vorentscheidung für eine GmbH ist nicht mehr reparabel." Man werde bald einen privaten Interessenten suchen. Höhere Eintrittspreise des SEZ werden nach Angaben Bögers im Frühjahr "diskutiert".

kört

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