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Squat Tempelhof: Einsatz am Flughafen-Zaun kostet Hunderttausende

Die Aktion rund um den Flughafenzaun am 20. Juni hat knapp 900.000 Euro gekostet, teilte die Senatsinnenverwaltung mit.

Der Polizeieinsatz, mit dem die geplante Besetzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof am 20. Juni verhindert wurde, hat den Steuerzahler nach Berechnungen des Senats 883 500 Euro gekostet. Dies geht aus der Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine mündliche Anfrage hervor, die der FDP-Politiker Björn Jotzo am 25. Juni im Abgeordnetenhaus gestellt hatte. Dem Besetzungsaufruf waren laut dem Veranstalterbündnis mehr als 6000 Menschen gefolgt, die Polizei sprach dagegen von 2000 Aktivisten. Neben 1500 Berliner Polizeibeamten waren am 20. Juni auch sieben Hundertschaften von Bundespolizei und aus anderen Bundesländern am Flughafenzaun im Einsatz. Der FDP-Politiker Jotzo sieht in den hohen Kosten einen Beleg dafür, „wie konzeptionslos und unsinnig der Senat mit dem Flughafen Tempelhof umgeht“. Statt ein schlüssiges Nachnutzungskonzept zu entwickeln, „nimmt der Senat lieber hohe Kosten für die Bewachung einer leeren Wiese in Kauf“, kritisierte Jotzo in einer Mitteilung am Freitag. fet

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