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Der Staatsschutz ermittelt in den beiden Fällen.

© Sebastian Gabsch

Staatsschutz ermittelt gegen Unbekannte: SPD-Büros in Köpenick und Mitte beschmiert und angegriffen

War es eine Racheaktion für die Räumung einer Musikschule in Köpenick? Das Kreisbüro der SPD ist mit Graffiti besprüht worden. Es ist nicht das einzige, das angegriffen wurde.

Das Kreisbüro der SPD in Berlin-Köpenick ist mit Graffiti besprüht worden. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt ermittelt wegen der Sachbeschädigung in der Nacht zu Donnerstag in der Grünauer Straße, wie die Polizei mitteilte. 

Die SPD verurteilte die Attacke. "Das ist feige und zu verurteilen. Wir setzen unsere politische Arbeit fort und lassen uns nicht einschüchtern", erklärte Bezirksbürgermeister und Kreisvorsitzende Oliver Igel.

Die Partei vermutet hinter der Attacke eine Racheaktion für die Räumung einer ehemaligen Musikschule. Jugendliche hatten das leerstehende Gebäude in der Friedrichshagener Straße Ende August besetzt

In einem auf Twitter veröffentlichten Schreiben forderten die Besetzer "selbstverwaltete Freiräume für Jugendliche, die die Möglichkeit bieten, abseits von struktureller Gewalt und kapitalistischer Leistungsgesellschaft einen Safe-Space zu schaffen". Die Polizei beendete die Besetzung noch am selben Tag.

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Am Mittwoch wurde zudem erneut eine Beschädigung am Bürgerbüro des Berliner Abgeordneten Thomas Isenberg (ebenfalls SPD) im Hansaviertel festgestellt. 

Das Büro in der Bartningallee war nach Angaben des Politikers bereits in der Nacht des 10. August attackiert worden. Nach provisorischer Reparatur wurde nun die rechte Scheibe erneut angegriffen, wie Isenberg und die Polizei am Donnerstag mitteilten. Auch hier ermittelt der polizeiliche Staatsschutz. (dpa)

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