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The Producers

© dpa

Admiralspalast: Mel Brooks' Hitler-Musical kommt nach Berlin

Im Admiralspalast ist am 15. Mai die Deutschlandpremiere des Comedy-Musicals "Frühling für Hitler" von Mel Brooks. Das Stück läuft seit Jahren erfolgreich in London und New York.

Als Mel Brooks 2001 am Broadway die Bühnenversion seines Filmklassikers „The Producers“ herausbrachte, heimste er damit 12 Tony- Awards ein. Mehr Auszeichnungen hat keine andere Show jemals gewonnen. Brooks selber fasst die Handlung so zusammen: „In dem Stück geht es um zwei jüdische Gauner, die den größtmöglichen Broadway-Misserfolg produzieren wollen, damit sie mit dem Produktionsgeld nach Rio abhauen können.“ Natürlich wird die Show mit Nazi-Kostümen der Überraschungserfolg der Saison – ganz wie im echten Leben: „Ich bin wahrscheinlich der erste Jude, der mit Hitler richtig viel Kohle verdient“, resümierte Brooks.

Nun endlich wird die genialisch geschmacklose Produktion auch dort zu sehen sein, wo sie hingehört: in der ehemaligen Reichshauptstadt. Ab Mai 2009 zeigt der Admiralspalast „The Producers“, mit deutschen Texten aber in der originalen Broadway-Optik. Die Produktion kommt aus Wien: Nachdem sich zunächst der Unterhaltungskonzern „Stage Entertainment“ die Rechte für eine deutschsprachige Erstaufführung gesichert hatte, sich letztlich aber doch nicht an das schwarzhumorige Stück wagte, kam die erste deutschsprachige „Producers“-Version im Mai im „Ronacher“ heraus. Bei durchschnittlich 70 Prozent lag die Auslastung, bis die Finanzkrise die Ticketverkäufe zusammenschnurren ließ. Weil die Vereinigten Bühnen Wien mit Mel Brooks’ Produktionsfirma aber eine einjährige Laufzeit vereinbart hatten, kam die Chance für Berlin. Hier werden „The Producers“ nun ab dem 15. Mai acht Wochen als Gastspiel gezeigt, in der österreichischen Besetzung mit Andreas Bieber, dem ehemaligen Berliner Schaubühnen-Schauspieler Cornelius Obonya und der Gewinnerin des Bundeswettbewerbs Gesang 2007, Bettina Mönch. Der Vorverkauf hat begonnen.


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