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Stadtleben: Der Exot: Auf der Suche nach Russenkino

Meistens sucht Gustav Adolf Weber auf der Berlinale nach Filmen, „die man danach nie wieder sieht“. Die Wettbewerbsfilme schaut der 75-jährige Berliner grundsätzlich nicht.

Meistens sucht Gustav Adolf Weber auf der Berlinale nach Filmen, „die man danach nie wieder sieht“. Die Wettbewerbsfilme schaut der 75-jährige Berliner grundsätzlich nicht. „Viel zu kommerziell“, findet er. „Mich interessieren Filme, in denen man etwas über das Leben von Menschen in fremden Ländern erfährt.“ In diesem Jahr durchsucht Gustav Adolf Weber das Berlinale-Programmheft nach russischen und italienischen Filmen. Ein bisschen Russisch spricht er ohnehin, und wenn’s mal schwer verständlich wird, dann „gibt es zum Glück ja Untertitel“. Italienisch lernt er gerade. Am Dienstagmittag kauft er Kinokarten für sich und seine Frau, maximal fünf will er erstehen. „Leider kann man die Tickets immer nur drei Tage im Voraus kaufen“, sagt er. Es sei ein bisschen traurig, dass er dann in ein paar Tagen noch mal anstehen müsse. Sein Albtraum im Kinosaal: Leute, die sich ständig unterhalten. tja

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