zum Hauptinhalt

Stadtleben: Der Soziologe: Ich studiere das Publikum

Endlich mal wieder die eigene Muttersprache hören, über eine Stunde lang, nonstop. Tako Hosoya aus Japan freut sich – worauf wohl – auf die japanischen Filme der Berlinale.

Endlich mal wieder die eigene Muttersprache hören, über eine Stunde lang, nonstop. Tako Hosoya aus Japan freut sich – worauf wohl – auf die japanischen Filme der Berlinale. Zum Beispiel auf „Megane“ von Naoko Ogigami. Dabei schaut er im Kino oft gar nicht auf die Leinwand! „Ich sehe mir gerne die Leute an, die japanische Filme gucken“, erzählt der 30-Jährige. Wie die aussehen, sei schwer zu beschreiben. „Es sind Leute, die Interesse am Exotischen haben.“ Bei der Berlinale ist der Sportstudent schon zum dritten Mal dabei, seit sechs Jahren studiert er in Berlin. Viel Zeit darf er während der kommenden Tage allerdings nicht im Kino verbringen, denn an der Uni stehen noch letzte Klausuren an. „Am 21. Februar, Soziologie“. Aber drei Filme seien schon okay, meint Tako Hosoya. Klar. Und: Ist Leute im Kino beobachten nicht auch irgendwie eine Form des Soziologiestudiums? Prima Klausurvorbereitung, sozusagen. tja

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false