zum Hauptinhalt

Stadtleben: Fahrgastverband gegen „Boulevard der Stars“

Soeben wurde ein Realisierungswettbewerb für den lange geplanten „Boulevard der Stars“ am Potsdamer Platz beendet, da schlägt der Fahrgastverband Igeb Krach. Die Pläne, auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße mit einer Art „Walk of Fame“ an deutsche Filmstars zu erinnern, mache die Straßenbahnverlängerung vom Alex zum Potsdamer Platz unmöglich.

Soeben wurde ein Realisierungswettbewerb für den lange geplanten „Boulevard der Stars“ am Potsdamer Platz beendet, da schlägt der Fahrgastverband Igeb Krach. Die Pläne, auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße mit einer Art „Walk of Fame“ an deutsche Filmstars zu erinnern, mache die Straßenbahnverlängerung vom Alex zum Potsdamer Platz unmöglich. Der „Boulevard“ solle an anderem Ort, etwa im Bereich des Kulturforums, entstehen. Auch die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Claudia Hämmerling, sprach sich gestern gegen den „Boulevard“ auf der alten Straßenbahntrasse aus und kündigte einen parlamentarischen Vorstoß dagegen an.

Die Pläne gehen auf eine Initiative des Förderkreises des Filmmuseums in Berlin zurück. Er hatte 2004 einen Kunstwettbewerb ausgelobt, den die Londoner Architektin Zaha Hadid mit einer Licht-Boden-Installation „Promenade des Lichts“ gewann. Anfang 2008 hatte der Senat die Finanzierung des Projekts beschlossen, es soll eine Million Euro kosten.

Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sagte gestern, alle Planungen seien derzeit „ergebnisoffen“. Man strebe eine kostengünstige Variante an. Sollte die Tramtrasse tatsächlich einmal gebaut werden, könne der Boulevard leicht verlegt werden. ac/gba

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false