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Stadtleben: Familienbande

Ein Buch mag auf den ersten Blick trocken wirken und ein sehr spezielles Thema haben. Innen können sich trotzdem bewegende Schicksale verbergen.

Ein Buch mag auf den ersten Blick trocken wirken und ein sehr spezielles Thema haben. Innen können sich trotzdem bewegende Schicksale verbergen. Das machte die schwedische Botschafterin Ruth Jacoby bei einem Empfang in ihrer Residenz deutlich. Anlass war das Erscheinen des im Hentrich & Hentrich Verlag erschienenen Buches von Mordechai Eliav und Esriel Hildesheimer „Das Berliner Rabbinerseminar 1873–1938“.

In dem Kapitel über die Studenten des Seminars kommt nämlich auch Max Moses Friediger vor, der von 1903/04 bis zu seiner Rabbinerordination 1908/09 am Seminar studierte. „Das war mein Großvater“, erzählte die Botschafterin stolz. Deshalb fand die Buchpräsentation auch in ihrer Residenz statt. Zwar hat sie ihn nicht mehr selber kennengelernt, sein Lebensweg zwischen Budapest und Kopenhagen hat sie aber immer bewegt. Mit dabei war auch der Chef des Centrum Judaicum, Hermann Simon, der das Buch zusammen mit Chana Schütz herausgegeben hat. Persönlich hat er sich in der Miniaturen-Reihe desselben Verlags zusammen mit seiner Frau Deborah einem auf Anhieb populären Thema gewidmet. Die beiden haben ein Kochbuch mit „Jüdischen Familienrezepten“ zusammengestellt. Die Frage der Botschafterin, ob auch die typische „Gehackte Leber“ drin vorkommt, konnten sie mit einem souveränen „Natürlich!“ beantworden. Bi

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