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Filmarchiv: Kinemathek sucht private Filme

Die Deutsche Kinemathek sucht Familienfilme und andere cineastische Schätze aus Kellern, Dachböden und Schränken.

Für Regisseur Martin Scorsese ist die Sache klar: „Die Bewahrung unseres Filmerbes sollte nicht begrenzt sein auf kommerziell produzierte Filme. Private Filme fangen nicht nur wichtige private Momente unserer Familien ein, sondern sie sind ebenso historische und kulturelle Dokumente.“ Mit diesen Worten wirbt Scorsese für den weltweiten Home Movie Day, und Filmgrößen wie Schauspieler Steve Martin oder Regisseur John Waters stimmen darin ein.

In 50 Städten auf vier Kontinenten wurde dieser Home Movie Day bereits gefeiert, als sich die Deutsche Kinemathek 2007 das erste Mal beteiligte. An diesem Sonnabend ist sie zum dritten Mal dabei und fordert wieder die Berliner auf, Familienfilme und andere cineastische Schätze aus Kellern, Dachböden, Schränken herauszuholen und ab 12 Uhr ins Filmhaus am Potsdamer Platz zu bringen. Dort wird das Material fachmännisch begutachtet, und es gibt Tipps für die Erhaltung der Originale. Im Mittelpunkt steht auch diesmal das klassische „Heimkino“ im 8-mm-, Super-8-mm- und 16-mm-Format. Von 15 bis 18 Uhr werden neben einer Auswahl aus den mitgebrachten Filmen auch private Filme aus dem Archiv der Kinemathek gezeigt. Für Martin Koerber, Leiter des Filmarchivs, sind solche Filme der „Blick in eine ,nichtoffizielle’ Vergangenheit, die oft mehr oder anderes über eine Epoche aussagen als die professionellen Medien uns über diese Zeit mitteilen können“. Die Teilnahme am Home Movie Day ist gratis. ac

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