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Stadtleben: Filmpremiere: Funky statt Fascho

Darf man über rassistische Witze lachen? Das Publikum im Kino International hatte am Dienstagabend bei der Premiere der Komödie „Leroy“ jedenfalls kein Problem damit.

Darf man über rassistische Witze lachen? Das Publikum im Kino International hatte am Dienstagabend bei der Premiere der Komödie „Leroy“ jedenfalls kein Problem damit. Der Spielfilm erzählt die Geschichte des 17-Jährigen Afro-Deutschen Leroy, gespielt von Alain Morel. Leroy wohnt in Schöneberg, mag Beethoven anstatt Hip-Hop, und hatte als einziger in seiner Clique noch keine Freundin. Bis er sich in Eva verliebt, doch deren Eltern und Brüder sind Neonazis. Regisseur und Drehbuchautor Armin Völkers präsentierte pointierte Dialoge und tolle Schauspieler. Kameramann Toni Mitchell schaffte mit seinen Bilder ein „New- York-Gefühl“ in Berlin. Die Band Seeed und die Hip-Hoper Denyo und Clueso sorgten für den Soul-Groove im Film und kamen zur Premiere ins Kino International. Der Rapper Afrob hatte sogar einen kleinen Gastauftritt als Afro-Dracula und stand bei der Party im Frösi an den Plattentellern. Auch Regisseur Dani Levi, Harald-Juhnke-Darsteller Thomas Heinze und Karoline Herfurth („Das Parfüm“) waren unter den Gästen. Das Motto „Funky statt Fascho“ war hier Ehrensache. „Leroy“ läuft von heute an in den Kinos. tuc

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