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Fördern Filmnachwuchs: Veronica Ferres, Produzent Nico Hoffmann und Jasmin Tabatabei mit Freund Andreas Pietschmann bei der Verleihung.

© Davids

First Steps Awards verliehen: Filme aus Potsdam ausgezeichnet

Zu den Gewinnern des First-Steps-Awards für junge Filmemacher gehören in diesem Jahr gleich zwei Absolventen von der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" aus Potsdam-Babelsberg.

Clemens Schick musste nach Luft ringen. Erst, weil er auf der Bühne Purzelbäume geschlagen hatte, dann, weil er einen Rekord verkünden durfte: „222 Filme sind in diesem Jahr zu den First Steps Awards eingereicht worden. So viele wie noch nie zuvor“, sagte der Schauspieler, der am Dienstagabend im Theater am Potsdamer Platz die Verleihung des Preises moderierte, der als wichtigste Auszeichnung für junge Filmemacher gilt.

Zu den Gewinnern gehören gleich zwei Absolventen von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ aus Potsdam-Babelsberg: David F. Wendt wurde in der Kategorie „Abendfüllender Spielfilm“ für „Die Kriegerin“ ausgezeichnet, Josephine Frydetzki erhielt für „Dígame – Sag mir“ den Preis in der Kategorie „Kurz- und Animationsfilm“. Umut Dag von der Filmakademie Wien gewann in der Kategorie „Spielfilm bis 60 Minuten“ mit „Papa“. In der Kategorie „Dokumentarfilm“ gab es drei Sieger: Karsten Krause und Philip Widmann von der Hochschule für bildende Künste Hamburg und die freie Produktion von Jakob Preuss.

Schauspielerin Veronica Ferres prophezeite den Siegern eine erfolgreiche Zukunft: „Alle, die in den vergangenen Jahren bei den First Steps Awards gewonnen haben, haben ihren Weg gemacht“, sagte sie. Als Hommage an Filmemacher Bernd Eichinger, der im Januar verstorbenen ist und mit Teamworx-Chef Nico Hofmann zu den Initiatoren der First Steps Awards gehörte, kam Ferres mit flachen, weißen „Converse“-Schuhen zur Verleihung. Die Sneakers waren Eichingers Markenzeichen gewesen. Ab dem kommenden Jahr soll in Erinnerung an Eichinger der „No Fear“-Award verliehen werden, wie seine Frau Katja Eichinger und seine Tochter Nina Eichinger am Dienstag verkündeten. Mit dem Preis soll ein junger Filmproduzent geehrt werden, „der sich durch Kreativität, Wagemut und Entschlossenheit auszeichnet.“

Ein Preis ging am Dienstagabend auch an Gerd Ruge. Der Journalist wurde für sein Lebenswerk geehrt. Nach der Verleihung wurde im Theater am Potsdamer Platz weiter gefeiert – Clemens Schick hatte aber vorher schon längst wieder tief Luft geholt.

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