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Stadtleben: Große Freiheit im Landhaus

Mehr als 150 Landhäuser aus der NS-Zeit sind in Berlins Denkmalliste verzeichnet – eine zusammenfassende Studie zum Thema hat nun der Kunsthistoriker Frank Schmitz vorgelegt. Darin gelangt er zu einer erstaunlichen Erkenntnis: Der Landhausbau 1933 bis 1945 war nicht gleichförmig und von Vorgaben des Regimes geprägt.

Mehr als 150 Landhäuser aus der NS-Zeit sind in Berlins Denkmalliste verzeichnet – eine zusammenfassende Studie zum Thema hat nun der Kunsthistoriker Frank Schmitz vorgelegt. Darin gelangt er zu einer erstaunlichen Erkenntnis: Der Landhausbau 1933 bis 1945 war nicht gleichförmig und von Vorgaben des Regimes geprägt. Modernistische Bauten von Egon Eiermann, Gustav Hassenpflug oder Ludwig Hilberseimer fanden sich ebenso wie die Raumlandschaften Hans Scharouns oder unverbindlicher Traditionalismus. Wer es sich, wie Leni Riefenstahl, Marianne Hoppe oder Arno Breker, als Bauherr leisten konnte, durfte seinen gewünschten Stil bauen lassen. Das Buch kommt gediegen daher: mit Literatur-, Straßen-, Personenverzeichnis, übersichtlicher Gliederung, verständlicher Sprache – ganz im alten Stil. steb









— Frank Schmitz:
Landhäuser in Berlin 1933–1945. Gebr. Mann Verlag, Berlin. 403 Seiten, 368 Abbildungen, 89 Euro

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