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Hamburg: Krebskrankes Baby braucht Spender

Helenes Eltern bitten zur Knochenmark-Testreihe

Für die Eltern war es ein Schock: Ihre Tochter Helene war gerade vier Wochen alt, als bei ihr Mitte Dezember 2008 geschwollene Lymphknoten festgestellt wurden. Die Hoffnung, es könnte nur eine Erkältung sein, erwies sich als trügerisch. Helene hat Leukämie, und zwar eine besonders schwere Form. Bei der sogenannten MML-Mutation stehen die Heilungschancen aufgrund eines veränderten Gens sehr schlecht.

„Wir waren sehr verzweifelt“, sagt der Vater, der in Hamburg als Architekt arbeitet und nicht namentlich genannt werden möchte. Aber es gibt Hoffnung. Mit Hilfe der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) stellten Freunde und Verwandte der Familie eine bundesweite Suchaktion nach geeigneten Knochenmarkspendern für Helene auf die Beine. Allein in Berlin stehen 320 Helfer bereit.

Am kommenden Sonnabend, den 21. Februar, kann jeder von 10 bis 18 Uhr im Arndt-Gymnasium in der Königin- Luise-Straße 80-84 in Dahlem sein Blut testen und typisieren lassen. Eine ähnliche Aktion in Hamburg vor einer Woche fand große Resonanz: Rund 5 500 Menschen haben sich dort testen lassen.

Mehr als 1,8 Millionen Spender sind bei der DKMS registriert. Aber jede Registrierung verursacht Kosten in Höhe von 50 Euro. Die DKMS bittet jeden Spender, dafür selbst aufzukommen. Aber auch, wer nichts zahlen möchte, ist am Sonnabend in Dahlem willkommen. Selbst wenn kein Spender für Helene gefunden werden sollte, wird so die Datenbank der DKMS weiter vergrößert. Das Mädchen selbst wird inzwischen mit einer Chemotherapie behandelt. Die Knochenmarktransplantation muss, wenn sie Aussicht auf Erfolg haben soll, im April erfolgen. Udo Badelt

Mehr Informationen unter www.hilfe-fuer-helene.de www.dkms.de

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