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Kultur: Familientreffen der Mendelssohns

Knapp 300 Nachfahren des berühmten Philosophen treffen sich in Berlin. Moses Mendelssohn war eine herausragende Persönlichkeit der Stadt und prägte die Geistes- und Kulturgeschichte in entscheidendem Maße.

Fast 300 Nachfahren des jüdischen Berliner Kaufmanns und Philosophen Moses Mendelssohn (1729-1786) treffen sich am Wochenende in Berlin. Die Familienzusammenkunft findet auf Vorschlag von Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) statt, wie die Senatskulturverwaltung mitteilte. Anlass ist die abgeschlossene Restaurierung der Grabstelen von Mendelsohns Anverwandten Joseph und Henriette sowie Alexander und Marianne auf dem jüdischen Friedhof in Prenzlauer Berg.

Geplant sind unter anderem eine Matinée in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße sowie eine Stadtrundfahrt zu Orten, die mit dem politischen, sozialen, künstlerischen und wirtschaftlichen Wirken der Mendelssohn-Nachfahren in Berlin verbunden sind. Auf dem Programm stehen zudem Besuche der Museumsinsel, des jüdischen Friedhofs in der Schönhauser Allee und der Stiftung Neue Synagoge in der Oranienburger Straße.

Empfang im Roten Rathaus

Bereits am Freitagabend sollten die Nachfahren des in Berlin verstorbenen Philosophen von Abgeordnetenhauspräsident Walter Momper (SPD) und Vertretern des Senats im Wappensaal des Roten Rathauses empfangen werden.

Schmitz zeigte sich erfreut darüber, dass es gelungen sei, auf diese Weise an die Geschichte der Familie Mendelssohn in Berlin zu erinnern. Ohne diese sei die Chronik der Stadt als ein Zentrum preußischer und deutscher Kunst-, Wirtschafts- und Geistesgeschichte nicht zu schreiben. Er hoffe, dass die aus aller Welt angereisten Nachkommen Mendelssohns Berlin als eine "offene und moderne Stadt erleben werden, die das Erbe eines über sechs Generationen reichenden Wirkens der Familie würdigt und bewahrt". (mit ddp)

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