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Kosky

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Kultur: Neuer Intendant für Komische Oper

Andreas Homoki verlässt die Komische Oper und geht nach Zürich. Sein Nachfolger wird Barrie Kosky, der das Haus im Sinne seines Vorgängers weiterführen möchte.

Der australische Regisseur Barrie Kosky wird ab 2012 Intendant der Komischen Oper Berlin. "Wir sind froh, einen würdigen Nachfolger für Andreas Homoki gefunden zu haben", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Dienstag in der Hauptstadt. Dieser werde seinen Vertrag vorzeitig beenden und ans Opernhaus Zürich gehen, sagte Wowereit, der Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Oper ist. Homoki hatte seinen Vertrag erst im vergangenen November bis zum Ende der Spielzeit 2013/14 verlängert.

Es sei ein großes Kompliment für Berlin, dass der Intendant der Komischen Oper Berlin nach Zürich geht, lobte Wowereit. Homoki habe mit seinem Ensemble eine großartige Arbeit an der Komischen Oper geleistet, die zur Oper des Jahres 2007 gewählt worden sei und entsprechend gut dastehe. "Die Komische Oper ist etwas Besonderes und soll etwas Besonderes bleiben", fügte er hinzu.

Auch Homoki fällt der Abschied schwer - es sei für ihn keine leichte Entscheidung gewesen, die Komische Oper, seine künstlerische Heimat, zu verlassen, sagte er. Aber es sei auch gut für das Haus, wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, den Stab weiter zu geben. Zum Zeitpunkt seines Ausscheidens wird Homoki zehn Jahre als Intendant an der Komischen Oper gearbeitet haben.

Es sei eine große Genugtuung für ihn, dass er mit Kosky jemanden gefunden habe, der die wichtigsten "Parameter" vereint, die Komische Oper zu leiten, sagte Homoki. Der Neue mache direktes, lustvolles Theater - humorvoll und leidenschaftlich. Der Intendant zeigte sich stolz, dass er Kosky 2003 als damals noch unbekannten Regisseur ans Haus geholt habe. Kosky hatte bis 2006 zusammen mit Airan Berg die künstlerische Leitung des Schauspielhauses Wien inne. An der Komischen Oper waren von ihm mehrere erfolgreiche Inszenierungen zu sehen, darunter "Le Grand Macabre", "Die Hochzeit des Figaro" und jüngst "Kiss me Kate". (jg/ddp)

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