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Leserdebatte: Abbiegespur Tacheles - wohin fährt Berlin?

Berlin ist auch aufgrund seiner Subkultur zur Kunstmetropole geworden, darauf baut der berüchtigte "Hype". Was bedeutet das drohende Aus des Kunsthauses Tacheles für die kreative Zukunft der Stadt? Diskutieren Sie mit!

Seit dem ersten Montag im April ist der Konflikt um den Freiraum und das Kunsthaus an der Oranienburger Straße augenscheinlich in die letzten Runden gegangen. Neben dem Auszug dreier Lokalbetreiber gegen ein Entgelt in Höhe von einer Million Euro erfolgte die Wiederinbesitznahme samt Räumung des Hofs und des Biotopbereiches, darüber hinaus ist seit Dienstag, dem 12.04 eine Mauer errichtet worden, welche die Metallwerkstatt, also die verbleibende Freifläche, und das Kunsthaus voneinander trennen.

Was wären die Konsequenzen des drohenden Endes des Kunsthauses Tacheles? Von der einen Seite betrachtet handelt es sich hier um die rechtmäßige Inbesitznahme eines Grundstücks durch seine rechtmäßigen Besitzer. Für die andere geht es um eine Entscheidung bezüglich der Entwicklung Berlins, die Frage betreffend, ob die Stadt Berlin und ihre Bevölkerung die alternative Kunstkultur durch finanzstarke Privatinvestoren und deren Bauvorhaben verdrängen lassen will.

Was für eine Rolle spielt die von der Zwangsverwaltung errichtete Mauer, die effektiv die verbliebene Freifläche von dem Kunsthaus trennt, indem sie den Ausgang zum Hof durch den Torbogen blockiert? Eine gerechtfertigte Maßnahme frustrierter Investoren oder ein taktloser und sinnlos aggressiver Einschnitt in das Stadtleben?

Sagen Sie uns mit der Kommentarfunktion Ihre Meinung und diskutieren Sie mit!

Jakob Hauser

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