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Neues Einkaufszentrum: Tumulte bei Alexa-Eröffnung

Als heute Nacht das erste Geschäft im neuen Einkaufszentrum seine Pforten öffnete, warteten bereits 5000 ungeduldige Schnäppchenjäger. Beim Sturm auf die Angebote gab es mehrere Verletzte.

Tumultartige Szenen haben sich bei der Eröffnung des Elektronikmarktes heute Nacht in Berlin-Mitte abgespielt. Dabei wurden im neuen Einkaufszentrum Alexa am Alexanderplatz einige Kunden sowie Mitarbeiter einer privaten Wachfirma leicht verletzt. Rund 5000 Menschen stürmten nach Polizeiangaben um Mitternacht den Eingang, um als erste die versprochenen Schnäppchen zu ergattern. Dabei wurde eine Glastür eingedrückt.

Etwa 100 Beamte waren im Einsatz, um den Kundenstrom in halbwegs geregelte Bahnen zu lenken. Nach eineinhalb Stunden habe sich das Management des Ladens, der sich über mehrere Etagen zieht, entschieden, die Türen wieder zu schließen, sagte ein Polizeisprecher.

"Nicht Sache der Polizei"

Kritik übte der Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Bodo Pfalzgraf. "Die Organisation von Geschäftseröffnungen ist nun wirklich nicht Sache der Polizei. Für solchen Unsinn fehlt uns schlicht das Personal." Die 100 Beamten hätten nicht für andere Einsätze zur Verfügung gestanden. Zugleich müsse geprüft werden, ob der Elektronikfachmarkt genug eigenes Sicherheitspersonal bereitgestellt hatte, forderte Pfalzgraf.

Offiziell war das Einkaufszentrum Dienstagabend eröffnet worden. Seit heute Morgen ist das komplette Shopping-Zentrum für Besucher zugänglich, das rund 180 Läden sowie Restaurants und Erlebniswelten bietet. Der Bau nahe dem Alexanderplatz kostete nach Angaben der Investoren 290 Millionen Euro. (mit ddp)

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