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Obama

© Pete Souza/Chicago Tribune

Obama-Schau: Vereinte Heilsbringer

Einträchtig werden sie nebeneinander hängen: Die beiden US-Präsidenten John F. Kennedy und Barack Obama. Vom 1. Mai bis 2. August zeigt das Museum "The Kennedys" eine Sonderausstellung, um die Parallele zwischen den beiden noch deutlicher zu machen, als sie es sowieso schon ist.

„Präsident Barack Obama. Auf den Spuren der Kennedys?“ heißt die Schau in dem Museum am Pariser Platz 4a (täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet). 50 zusätzliche Fotos sind zu sehen, die meisten aufgenommen vom offiziellen Fotografen des Weißen Hauses, Pete Souza, der Obama schon während dessen Amtszeit als Senator begleitete.

Viele der Obama-Bilder ähneln sehr denen von Kennedy. Da sind zum Beispiel jene beiden Aufnahmen, auf denen die Politiker wie Heilsbringer wirken - angestrahlt von scheinbar überirdischem Licht, das ihnen eine Art Heiligenschein aufsetzt. Beide Bilder wurden während ihres Wahlkampfs geschossen. Das von Kennedy 1960, das von Obama 2008. „Für beide wurde oft der Begriff Hoffnungsträger verwendet“, sagt Kathy Alberts, Leiterin des Museums. „Und beide sprachen und sprechen mit ihrem Charisma vor allem die junge Generation an.“ Mit beiden werde eine „neue Ära“ verknüpft.

Die jeweils nächste Generation ist auch auf den Fotos zu sehen: Sowohl der 35. als auch 44. Präsident der Vereinigten Staaten ließ sich mit seiner kleinen Tochter fotografieren. Zu sehen sind sie außerdem in ähnlich nachdenklichen Posen. Und wie sie aus einem Flugzeug steigen. Oder am Schreibtisch im Oval Office.

Ein Bild von beiden zusammen existiert naturgemäß nicht – als Kennedy im Jahr 1963 erschossen wurde, war Obama gerade mal zwei Jahre alt. Dafür gibt es mehrere Fotos zu sehen, auf denen Obama mit Kennedys Verwandten posiert. dma

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