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Pack den Kassettenspieler ein: Lena zieht es nach Berlin

Hannover-Misburg ist zu klein, Grand-Prix-Siegerin Lena möchte in Berlin Schauspielunterricht nehmen.

Dass sie nicht ewig in Hannover-Misburg leben möchte, hat Lena Meyer-Landrut schon vor Wochen erklärt. Jetzt sind ihre Zukunftspläne konkreter geworden: Die Grand-Prix-Siegerin möchte in Berlin Schauspielunterricht nehmen – und zwar an der renommierten Ernst-Busch- Schule in Niederschöneweide. Die Einrichtung gilt als eine der besten staatlichen Schauspielschulen Deutschlands, Corinna Harfouch, Fritzi Haberlandt und Jan Josef Liefers machten hier ihre Ausbildung. Am Fachbereich hat man die Interessensbekundung der 19- Jährigen bereits vernommen – und „freut sich“ auf ihre Bewerbung, wie es heißt.

Kurzfristig wird es mit einer Ausbildung aber nichts werden: Für den kommenden Jahrgang sind schon alle Plätze vergeben, frühestens im Herbst 2011 könnte Lena Meyer-Landrut die ersten Kurse belegen. Und auch das wird nicht einfach. Die Bewerbungsfrist endet bereits in diesem Oktober, und traditionell ist der Fachbereich stark überlaufen. Für den aktuellen Jahrgang hatten sich rund 1300 Leute beworben – gerade 22 von ihnen bekamen am Ende einen Platz zugesprochen. Andererseits hat Meyer-Landrut Erfahrung darin, wie man sich trotz riesiger Konkurrenz durchsetzt: Allein bei der Castingshow „Unser Star für Oslo“ musste sie gegen 5000 Bewerber antreten.

Gut möglich, dass die Sängerin mit ihrem Umzug nicht ein ganzes Jahr warten wird. Hannover sei vor allem eine „tolle Stadt zum Aufwachsen“, gab Meyer-Landrut vielsagend zu Protokoll. In Berlin dagegen sei sie „verliebt“, hier wolle sie künftig mehr Zeit verbringen. Auch ihr musikalisches Vorbild, Judith Holofernes von Wir sind Helden, ist in Berlin zu Hause – ebenso wie ihr Label Universal mit Sitz an der Oberbaumbrücke.

Ginge es nach Lena, würde 2011 auch der Eurovision Song Contest nicht etwa in Hamburg, Köln oder Hannover, sondern an der Spree stattfinden. „Hauptstadt ist irgendwie immer gut“, sagte Lena neulich einem Radiosender. In jedem Fall wird Lena Meyer- Landrut im nächsten Frühjahr in der O2-World auf der Bühne stehen, zum Start der „My Cassette Player“-Tour, ihrer ersten durch Deutschland. Der Eintritt kostet zwischen 40 und 50 Euro, noch gibt es Karten in allen Preisklassen. Das dürfte sich aber bald ändern, denn bereits jetzt hängen in der Stadt hunderte Werbeplakate mit Lenas Konterfei, die auf das Konzert am 13. April aufmerksam machen. Vielleicht wird es ein Heimspiel. Sebastian Leber

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