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Pflanze: Ambrosia: Die Plage der Saison

Sie ist der Schrecken der Berliner Sommerflora: das Traubenkraut Ambrosia. Die ursprünglich aus Amerika stammende Pflanze gilt als hochallergen und gedeiht im warmen Stadtklima besonders aggressiv.

Sie ist der Schrecken der Berliner Sommerflora: das Traubenkraut Ambrosia. Die ursprünglich aus Amerika stammende Pflanze gilt als hochallergen und gedeiht im warmen Stadtklima besonders aggressiv. Bereits ab einer Konzentration von zehn Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft treten die typischen Allergiesymptome wie Tränen, Augenjucken und Kopfschmerz bis hin zu Asthma auf. Und deshalb hat das Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia dem Unkraut den Kampf angesagt.

„Wenn wir jetzt nichts tun, beschert uns die Ambrosia jedes Jahr eine verlängerte Allergiesaison bis Ende Oktober“, sagt Uwe Starfinger vom Bundesinstitut für Kulturpflanzen. Das Aktionsprogramm setzt vor allem auf Prävention und Aufklärung der Berliner Bevölkerung. Thomas Dümmel von der Freien Universität wünscht sich eine rege Beteiligung bei der Bekämpfung der Ambrosia: „Wer hilft, das Unkraut einzudämmen, tut aktiv etwas für seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen.“

Selbstständiges Ausreißen der Pflanze sollte allerdings nur mit Handschuhen und Atemschutzmaske geschehen. Verbreitet wird das Unkraut vor allem durch Vogelfutter, welches viele der Samen enthält. Aber auch unachtsam entsorgte Grünabfälle lassen die gefährliche Pflanze an den Wegrändern der Stadt sprießen. Wenn alle mit anpacken, sei der Kampf noch zu gewinnen, sagt Dümmel. In Südeuropa wurde der Vormarsch zu lange ignoriert, so dass die Ambrosia dort viele heimische Pflanzen verdrängt und Allergiker dauerhaft plagt. bsz

Alles zum Thema im Internet unter:

www.fu-berlin.de/ambrosia

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