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Stadtleben: R.E.M. spielen in Waldbühne

Zuerst wollten sie nur durch Amerika touren, jetzt haben sie es sich anders überlegt und kommen im Sommer für fünf Freiluftkonzerte nach Deutschland – seit gestern steht fest: Sie spielen auch in Berlin. Am 16.

Zuerst wollten sie nur durch Amerika touren, jetzt haben sie es sich anders überlegt und kommen im Sommer für fünf Freiluftkonzerte nach Deutschland – seit gestern steht fest: Sie spielen auch in Berlin. Am 16. Juni tritt die Popgruppe R.E.M. in der Waldbühne auf, die Karten kosten 59 Euro, schon diesen Freitag soll der Vorverkauf beginnen. Für die Tour gibt es einen aktuellen Anlass: Ende März wollen Sänger Michael Stipe und seine Mitstreiter Peter Buck und Mike Mills ihr mittlerweile 14. Studioalbum veröffentlichen, es ist das erste seit vier Jahren und wird „Accelerate“ heißen – zu deutsch: beschleunigen. Produzent war Jacknife Lee, der auch schon mit Bands wie U2 und Bloc Party zusammengearbeitet hat. Und glaubt man dem 48-jährigen Stipe, wird das Album viel gitarrenlastiger als die Vorgänger, ja sogar „unsere schnellste Platte seit 20 Jahren“.

Die erste Singleauskopplung „Supernatural Superserious“ ist gerade veröffentlicht worden – der Videodreh für den Song sorgte im Januar für einige Aufregung, weil die Gruppe mit Kamerateam ungefragt in einen New Yorker Sexshop einfiel und dort eine halbe Stunde lang drehte. Allerdings werden R.E.M. in der Waldbühne nicht nur die Songs des neuen Albums vorstellen, sondern auch ältere Hits wie „Everybody Hurts“, „The One I Love“ und „Losing my religion“ spielen – so war es auch bei ihrem Berlinkonzert vor drei Jahren im ausverkauften Velodrom. Dass R.E.M. überhaupt noch einmal ein neues Album herausbringen und auf Tour gehen, war lange nicht sicher: Laut Frontmann Stipe habe sich die Band nach einer Schaffenskrise erst wieder zusammenraufen und einen neuen „Fokus“ finden müssen. Das hätten sie nun geschafft, sagt Stipe. „Und der Fokus ist rasiermesserscharf.“ sel

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