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Stadtleben: Schlager für alle

Kultursommer im Jüdischen Museum gestartet Freiluftkino und Jazz sollen junge Besucher anlocken

Mit einigen Neuerungen wartet das Jüdische Museum beim fünften Kultursommer auf. Organisatorin Tatjana Bartsch will vor allem noch mehr junges Publikum anlocken. Deshalb soll der „Jazz in the Garden“ künftig zweimal im Monat erklingen, zum ersten Mal am Sonntag, 10. Juni, 11 bis 13 Uhr, mit Michalina Seekamp. Einen Schwerpunkt werden dabei Berliner Künstler bilden, wie die Electro-Jazzband „Micatone“ oder der Jazzmusiker Paul Brody. Ebenfalls neu ist die Freiluft-Kinoreihe „Oivavoi“, hebräisch für „Herrjemineh“. Gezeigt werden ab Juli montags nach 21.30 Uhr Komödien von und über Juden, darunter die Satire „Sein oder nicht sein“ von Ernst Lubitsch (1942), „Frühling für Hitler“ von Mel Brooks (1967), Woody Allens „Stadtneurotiker“ (1977) und die Bestsellerroman-Verfilmung „Alles ist erleuchtet“ von Liev Schreiber (2005). Eine Zeitreise in die zwanziger und dreißiger Jahre bildete den Auftakt der Veranstaltungsreihe. Im Rahmen einer „musikalischen Lesung“ las die US-Amerikanerin Marianne Gilbert aus ihren kürzlich erschienenen Erinnerungen über ihren Vater Robert Gilbert, der berühmte Schlager wie „Ein Freund, ein guter Freund“ komponiert hat, die Stars wie Heinz Rühmann oder Zarah Leander zum Besten gaben. Ganz gelegen kommt dem Museum ebenfalls das 100-jährige Bestehen des KaDeWe. Für Samstag, 7. Juli, lädt es zum Familientag in den Garten ein, in dem die Feinschmeckerabteilung „à la carte“ kocht und eine Ausstellung über die Schaufensterkunst des KaDeWe gezeigt wird. Zur Tradition ist hingegen der Auftritt des Coco-Schumann-Quartetts geworden, diesmal am Sonntag, 24. Juni, um 20 Uhr. Ein Wochenende vorher werden die Schachspieler Turniere spielen und Einführungen geben. Am Montag, 9. Juli, wird der Schauspieler Florian Lukas aus Helga Kurzchalias Buch „Hier – deutsche Grenzgeschichten“ lesen. Den Abschluss des Kultursommers bildet die Lange Nacht der Museen am 25. August.Jörg Oberwittler

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www.jmberlin.de

Jörg Oberwittler

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