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STADTMENSCHEN: „Bandits“ werden Schwestern

Ein besonderes Trio lockt am Sonntag Woelffer-Bühnen-Fans zum Ku’damm. Dort wollen sie „Drei Schwestern“ ihre Aufwartung machen.

Ein besonderes Trio lockt am Sonntag Woelffer-Bühnen-Fans zum Ku’damm. Dort wollen sie „Drei Schwestern“ ihre Aufwartung machen. So heißt im Theater am Kurfürstendamm die Premiere des gleichnamigen Tschechow-Klassikers, den die Regisseurin Amina Gusner wie schon zuvor „Anna Karenina“ für die Bühne bearbeitete. Als „Drei Schwestern“ holte sie sich drei Schauspielerinnen ins Boot, deren konzertanter Einsatz schon mal 1997 von Erfolg gekrönt war – in Katja von Garniers Kinofilm „Bandits“ standen Katja Riemann, Jasmin Tabatabai und Nicolette Krebitz gemeinsam vor der Kamera. Und nicht nur das – auch die Musik für das Roadmovie komponierte das selbstbewusste Trio damals selbst. Mit Erfolg. Der 1998 mit einer Goldenen Schallplatte und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnete Soundtrack wurde über 700 000 Mal verkauft und damit erfolgreichste europäische Filmmusik. Auf der Bühne spielen Riemann, Tabatabai und Krebitz das erste Mal gemeinsam. Waren sie als „Bandits“ in einem Frauengefängnis eingesperrt, so sind sie als „Drei Schwestern“ um die 40 in einem Alltag befangen, in dem sie noch immer auf das wahre Leben warten und von Ruhm und Liebe träumen. Für ihren Theaterauftritt am Ku’damm, zu dem sich heute auch Rolf Hochhuth, Artur Brauner, Curth Flatow, Otto Sander, Wolfgang Völz, Christoph Stölzl, Claudia Roth, Wolfgang Menge, Horst Pillau und Ursela Monn angesagt haben, müssen keine Hotelzimmer gebucht werden – die Darstellerinnen der „Drei Schwestern“, die sich bei Anton Tschechow aus der russischen Provinz nach Moskau sehnen, sind privat Wahl-Berlinerinnen. hema

Theater am Kurfürstendamm: Drei Schwestern“ – bis 29. Juni, Premiere am 1. Juni, 18 Uhr. Kartentelefon: 88 59 11 88.

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