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STADTMENSCHEN: Botschaft aus Korea Auferstehung einer Legende

Das wieder erschienene ZEITmagazin wurde gefeiert

Ein großes Transparent mit den Fahnen beider Länder kündete mit großen koreanischen Schriftzeichen von der feierlichen Eröffnung des Kanzleigebäudes der Botschaft in der Stülerstraße am Tiergarten. Park Joon-woo, der stellvertretende Außenminister, begrüßte die Gäste am Eingang persönlich. Darunter waren mit Egon Bahr und Lothar de Maizière zwei Symbolgestalten der deutschen Einheit. Zusammen mit Staatssekretär Reinhard Silberberg vom Auswärtigen Amt und dem koreanischen Botschafter Choi Jung-il durchtrennte der Vize-Minister dann kurz nach 12 Uhr das Band.

Reinhard Silberberg lobte den Neubau als Bereicherung des Berliner Stadtbildes und erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze, die nur einen Kilometer entfernt durch die Stadt verlaufen war. Dann gab er der Hoffnung Ausdruck, dass dieses Gebäude eines Tages die Vertretung eines friedlich vereinten Koreas sein möge. Vize-Außenminister Park Joon-woo erinnerte in dem Zusammenhang an die kürzliche Testfahrt zweier Züge zwischen Nord- und Südkorea. Eines Tages, so hofft er, werde dann auch ein Zug von Korea bis nach Hamburg fahren können. R.B.

Mit einem Umtrunk über den Dächern von Berlin wurde gestern die Auferstehung einer Legende gefeiert. ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo und Christoph Amend, der Redaktionsleiter des am Donnerstag erstmals wieder erschienenen ZEITmagazins hatten rund 150 Freunde des Hauses auf die Dachterrasse des Hauptstadtbüros der ZEIT in die Dorotheenstraße eingeladen. Als Zeit-Gründer Gerd Bucerius im Jahr 1969 das Magazin als Wunderwaffe gegen Auflagen-Stagnation entwickeln ließ, herrschte noch der Kalte Krieg und diese Straße lag auf der anderen Seite der Mauer. 1999, das Jahr des Regierungsumzugs, war ein Glücksjahr für Berlin und ein Tiefpunkt für das Magazin. Aus wirtschaftlichen Gründen musste es gegen heftige Leserproteste und viel Phantomschmerz bei den Fans wieder eingestellt werden. Inzwischen ist die alte ZEIT wieder richtig hip und populär, so dass nun auch dem Magazin neues Leben eingehaucht werden konnte. Als Gäste erschienen unter anderen Iris Berben, Till Schweiger, Natalia Wörner und Günter Wallraff, der im „ZEITmagazin LEBEN“ künftig regelmäßig aus den neuen Arbeitswelten berichten wird. Bi

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