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Stadtmenschen: Neue Traditionen bei den Briten

Der Empfang zum Geburtstag der Queen ist eine lieb gewordene Tradition in Berlin. Der britische Botschafter hat erstmals das Format dieses kultigen Events verändert.

Der alljährliche Empfang zum Geburtstag der britischen Queen hatte schon zu Alliiertenzeiten Kultstatus. Damals lud der Stadtkommandant die sehr beneideten Spitzen der Berliner Gesellschaft in die Villa Lemm nach Spandau. Später wurde diese Tradition jeweils Mitte Juni in der Grunewalder Residenz des britischen Botschafters fortgesetzt, mit bis zu 2000 Gästen, meist ohne Reden, aber immer mit dem rituellen Toast „To the Queen“. Zu Alliiertenzeiten gab es sogar die Sichtweise, dass Elizabeth  II. auch Königin von Spandau war, weil der Bezirk im britischen Sektor lag. Nun hat der britische Botschafter erstmals das Format dieses kultigen Events verändert. Am Montagabend hatte Sir Michael Arthur rund 300 Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik in die Botschaft nach Mitte eingeladen, ausschließlich geschäftliche Kontakte, wie eine Botschaftssprecherin erklärte. Einen großen Gartenempfang in der Residenz solle es aber auch in diesem Jahr geben. Der soll im September abgekoppelt vom Queen’s Birthday stattfinden. Damit endet 15 Jahre nach dem Abzug der Alliierten eine vielen lieb gewordene britische Tradition in Berlin. Bi

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