zum Hauptinhalt

STADTMENSCHEN: Sag zum Abschied leise Kati

„Wenn ich meine Karriere beende, soll das nicht so verpuffen – ich wollte mit einem ,Big Bang‘ gehen.“ Fünfunddreißig Jahre auf dem Eis, da will Katarina Witt ihre letzten Pirouetten zelebrieren, und deswegen hat die 41-Jährige ein letztes großes Schaulaufen angekündigt.

„Wenn ich meine Karriere beende, soll das nicht so verpuffen – ich wollte mit einem ,Big Bang‘ gehen.“ Fünfunddreißig Jahre auf dem Eis, da will Katarina Witt ihre letzten Pirouetten zelebrieren, und deswegen hat die 41-Jährige ein letztes großes Schaulaufen angekündigt. „Meine Abschiedstournee“ heißen die Eisshows in Deutschland. Start ist am 16. Februar 2008 in der Max-Schmeling-Halle.

Der Rummel um den Weltstar auf Kufen, der einst in Karl-Marx-Stadt die ersten Schritte auf dem Eis vollführte, ist und bleibt riesig. Bei der Pressekonferenz in der „Otto-Bock-Lounge“ im 17. Stock des Beisheim-Centers am Potsdamer Platz gab es minutenlanges Blitzlichtgewitter – „Kati, lächeln, bitte! Frau Witt, hierher schauen!“ –, bevor die Fotografenmassen vor ihr den Blick freigaben. „Ach, da sind ja noch andere gekommen“, scherzte die Wahlberlinerin. „Fishing for compliments“ würde man in den USA dazu sagen, wo sie seit Jahren Profi-Eislaufshows produziert. Zuletzt zog Kati Witt aber zunehmend in Deutschland ihre Kreise. Ihre Sendung „Stars auf Eis“ bei Pro Sieben geht jetzt in die zweite Runde. Neu kommt „The Biggest Loser“ dazu, eine Show rund ums Abnehmen. Sie selbst hat das nicht nötig, sie macht Fitness und hat noch immer die Schlittschuhe im Gepäck. „Ein Leben ohne Sport kann ich mir nicht vorstellen.“ Zudem ist das Eis für Witt „das, was für einen Schauspieler die Bühne ist“. Deshalb kommt für sie auch ein Trainerjob im Hintergrund nicht infrage. Zwei Jahre sei der Gedanke ans Aufhören gereift, sagt sie, im Sport gebe es nun mal ein „Haltbarkeitsdatum“. Ein Raunen geht durch die Runde. Das Aufhören werde ihr schwerfallen. „Aber ich muss mich von einem Teil meines Lebens ganz verabschieden, um mich etwas anderem hundertprozentig neu zu widmen.“ Das wird auch künftig Arbeit sein, TV-Jobs, Bücher, ihre Stiftung für Behinderte. In den USA soll es ebenfalls einen Showdown auf Eis geben – zuvor aber in St. Petersburg und Moskau. Der Toursponsor ist nämlich Gasprom. kög

Karten kosten 40–75 Euro, im Internet über www.eventim.de, Hotline 01805 57 0099, ab 25.10. an den Vorverkaufskassen.

Zur Startseite