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STADTMENSCHEN: Styling jung und unabhängig

Die Mütter und Großmütter hatten es einfacher. Denen sagte „Brigitte“ oder eine andere Hochglanz-Instanz, was sie zu tragen hätten: Petticoats in den 50ern, Miniröcke in den 60ern, Latzhosen in den 70ern und breite Schulterpolster in den 80ern.

Die Mütter und Großmütter hatten es einfacher. Denen sagte „Brigitte“ oder eine andere Hochglanz-Instanz, was sie zu tragen hätten: Petticoats in den 50ern, Miniröcke in den 60ern, Latzhosen in den 70ern und breite Schulterpolster in den 80ern. Wer heute jung ist und in der fortgeschrittenen Partyszene ganz oben mitmischen möchte, braucht vor allem eins: Stilgefühl, um seine Individualität richtig zu inszenieren. Zum zehnten Geburtstag des spanischen Modelabels Mango hatten sich in den Gemäuern des E-Werks in der Wilhelmstraße eine ganze Reihe von jungen hippen Stilpionieren zu einer gut gestylten und trotzdem ausgelassenenen Party eingefunden. Auch Hollywood- Star Diane Kruger war dabei und führte vor, was dem letzten Trend, nach dem es schick war, Preiswert-Klamotten mit teuren Designer-Stücken zu kombinieren, folgt. Zum lachsrosa Mango-Kleidchen trug sie schwarze Strümpfe, ihre offenen Lieblingsschuhe mit schmalem Blockabsatz und Glitzersteinchen und ihren liebsten grauweiß gepunkteten Strickschal, in den sie immer wieder ihre Finger vergrub wie in ein Kuscheltier. Obwohl keines der einzelnen Teile dafür geeignet erschien, wirkte das Outfit in seiner Gesamtheit an ihr wie ein vollendetes Cocktaildress. Was sie sich privat als erstes anschauen will? Da muss sie nicht lange überlegen. Das Jüdische Museum natürlich. Offenbar kann man in Hollywood keiner Unterhaltung über Berlin folgen, ohne das gesehen zu haben. Mit dabei auch Nazan Eckes, Sarah Kuttner, Rosalind Baffoe-Neef, Esther Seibt, Miriam Pielhau und Nachwuchsmodel Hana Nitsche, die ihre Könnerschaft im Kombinieren vorführte mit Hilfe ihres eigenen alten Lieblingsschmucks zum neuen Kleid des Gastgeber-Labels. Bi

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