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Stadtleben: Stille Wasser

Ein Leitfaden zu den schönsten Seen um Berlin

Der nächste Sommer wird hoffentlich wieder badefreundlicher als der ausgehende. Insofern erscheinen in diesem Seenführer die Hinweise auf Möglichkeiten, spazieren zu gehen, besonders nützlich. Auf diese Weise kann man nämlich, ohne im kommenden Jahr einen heißen Sonnenbadetag zu verschwenden, jetzt im Herbst schon mal wandernd die Freuden des kommenden Sommers auskundschaften.

Ein Buch über die Seen der Berliner Umgebung, in dem ausgerechnet der Motzener See fehlt – das ist zwar eigentlich ein Skandal. Andererseits ist das auch ein Zeichen für die ungeheure Vielfalt der Seen rund um Berlin. Und man soll ja an alten Lieblingen nicht kleben bleiben, sondern immer mal wieder was Neues ausprobieren. Dafür ist das Buch „Die schönsten Seen um Berlin“ ein guter Leitfaden. Die Gestaltung ist zwar etwas kompliziert und man braucht eine Weile, bis man versteht, welche Info zu welchem See gehört. Aber dann kennt man nicht nur die Anfahrt mit dem Auto, sondern weiß auch, wie man am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin kommt. Die Karten sind ebenfalls hilfreich. Und auch sonst erfährt man einiges über Service-Angebote wie nahe gelegene Lokale, bewachte Parkplätze, Bootsverleihe und Campingplätze.

Die Texte beschreiben die Strände ganz anschaulich und sind zudem reichlich gespickt mit Zitaten von Theodor Fontane und anderen Anhängern der Mark Brandenburg. Die Bildqualität ist zwar nicht wirklich geeignet, die romantische Abendstimmung über einem abgeschiedenen See realitätsnah wiederzugeben, allerdings bekommt man durch die vielen Illustrationen doch einen Eindruck von den Naturschönheiten des Umlands.

Sehr praktisch ist das „Kleine Eiszeitlexikon“ im Anhang, damit man die Hinweise zur Entstehung der Seen auch dann richtig verstehen kann, wenn die letzte Erdkundestunde schon ein Weilchen zurückliegt. Elisabeth Binder

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