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Stadtleben: Was quiekt denn da?

Wer Tiere schenkt, sollte die Konsequenzen bedenken

Was hat eine gemeine Kellerratte mit Weihnachten zu tun? Nachdem der Animationsfilm „Ratatouille“ über die kochende Ratte Rémy im Oktober anlief, können wir diese Frage beantworten. Berlins Tierschützer erwarten eine Rattenflut unterm Weihnachtsbaum, weil sich offenbar mehr Kinder denn je so einen kleinen schlauen Kerl wie Rémy wünschen. Die Tierhändler melden schon steigende Verkaufszahlen. Doch im Tierheim in Falkenberg werden wohl schon bald wieder zahlreiche Kartons mit den Tieren abgegeben, wenn aus dem Stall die ersten Gerüche aufsteigen und sich die Tierchen nicht so possierlich wie auf der Leinwand benehmen.

„Bis Mitte Januar werden bei uns erfahrungsgemäß täglich bis zu vierzig Tiere abgegeben, vom Hamster bis zum Hundewelpen“, sagt Tierheimsprecher Marcel Gäding. „Das sind doppelt so viele wie zu anderen Zeiten.“ Die meisten waren vorher unterm Christbaum. „Tiere sind keine Geschenkartikel“, mahnt Gäding deshalb. „Wer sich einen tierischen Hausfreund wünscht, sollte das mit der Familie planen.“

Ansonsten ist in den Katzen- und Hundehäusern in Falkenberg friedliche Weihnachtsstimmung eingezogen. Es gibt mehr Leckerlis und Büffelhautknochen zum Draufrumkauen, weil das Tierheim seine Fans Anfang Dezember aufgerufen hatte, kleine Überraschungen für die Schützlinge zu spenden.

Apropos Geschenke. Was legt man seinem vierbeinigen Liebling unter den Weihnachtsbaum? Wer die Sache locker sieht, sollte es der Hundeschnauze beim Auspacken des Würstchens nicht allzu schwer machen, und vor allem: das Päckchen nicht im Paketeberg vergraben, sonst fliegt beim „Auspacken“ alles auseinander. Aber selbst dafür gibt es längst ein Serviceunternehmen, genannt „dogiaction“. Das verschickt professionell gepackte Hundepakete. Christoph Stollowsky

Weitere Infos: www.keinetierezuweihnachten.de, www.dogiaction.de

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