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WIE SCHMECKT EIGENTLICH...: Bentheimer Schweineschinken

Auf der Grünen Woche in Berlin gab es vieles zu probieren. Wir stellten täglich eine kulinarische Entdeckung vor.

Auf der Grünen Woche in Berlin gab es vieles zu probieren. Wir stellten täglich eine kulinarische Entdeckung vor. Heute: ein Knochenschinken aus Deutschland.

Das Bunte Bentheimer Schwein ist eine robuste Rasse aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland. Sein Schinken reift 13 Monate, und sein Speckanteil ist verhältnismäßig hoch, was ihn zart und weich schmecken lässt. „Es gibt ihn nur in limitierter Stückzahl, denn das Schwein ist vom Aussterben bedroht“, sagt Dennis Badberg von der Firma Klümper. Auf Plattdeutsch wird das Bentheimer Schwein auch „Swatbunte“ genannt. Seine große Zeit hatte es im ersten Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die abgemagerten Deutschen mussten sich selbst erst mal wieder Speck anfuttern, da kam das Fleisch gut an. Genau wegen des hohen Fettanteils aber wurde die Zucht des Bentheimer Schweins mit den vielen schwarzen Punkten in den sechziger Jahren allmählich aufgegeben – bis nur noch wenige Dutzend Zuchttiere vorhanden waren. „Heute gibt es wieder einen richtigen Boom auf das Fleisch, weil es im Gegensatz zu den hoch gezüchteten Schweinen eine bessere Fleischqualität hat“, freut sich Badberg. hh

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