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Berlin: Stadtmenschen: Aus dem Buch der Preisungen

Donnerstagabend, Centrum Judaicum. Eigentlich ist ihr ja recht wenig heilig.

Donnerstagabend, Centrum Judaicum. Eigentlich ist ihr ja recht wenig heilig. Dennoch las ausgerechnet die Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin Maren Kroymann im Centrum Judaicum einige der wohl heiligsten Texte überhaupt.

Die Jüdische Volkshochschule hatte zur Vorstellung der Hörbuchausgabe der Bibelübersetzung von Martin Buber geladen. Von 1914 bis 1961 hatte der jüdische Religionsphilosoph an der Übersetzung der hebräischen Bibel gearbeitet und dabei ein auf den Rhythmus der deutschen Sprache abgestimmtes lyrisches Meisterwerk geschaffen. Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, lieferte am Donnertag dazu die einleitenden Worte.

Vor Kroymann las Max Volker Martens, der wie auch sein im Publikum anwesender Schauspielerkollege Gerd Wameling mit zahlreichen anderen namhaften Sprechern an dem Projekt beteiligt war. Kroymann las aus dem Buch der Preisungen, von dem die Verlegerin Claudia Baumhöver in der Vorstellung sagte, es seien schlichtweg "die schönsten der Weltliteratur". Und an das Publikum - darunter die Kulturdezernentin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Norma Drimmer und die Chefredakteurin der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung, Judith Hart, hatte sie noch folgende Empfehlung eines amerikanischen Dichters parat: "Alle Kunst ist sinnlich. Lehnt euch zurück und lasst sie euch ins Gesicht zischen."

apa

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