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Berlin: Stadtmenschen: Bilder im Backsteinbau

Endlich hat er sich seinen Traum erfüllt: Eine Galerie für zeitgenössische Kunst mit angeschlossenem Bürobetrieb. Einen Vorwand dafür brauchte es allerdings doch.

Endlich hat er sich seinen Traum erfüllt: Eine Galerie für zeitgenössische Kunst mit angeschlossenem Bürobetrieb. Einen Vorwand dafür brauchte es allerdings doch. Peter Raue, Rechtsanwalt und Kulturenthusiast zu Berlin, nahm dafür den Einzug seiner Societät in neue Büroräume, was sich damit verband, dass diese nun Hogan & Hartson Raue heißt und seit Anfang des Jahres das Deutschland-Büro einer renommierten Washingtoner Anwalts-Firma ist. Also ein eindeutiger Fall von Globalisierung. Kein geringerer als Manfred Gentz, Finanzvorstand von Daimler-Chrysler, dachte denn auch im Festvortrag - in der Neuen Nationalgalerie - über die Rolle der Anwälte in diesem Prozess nach. Sie muss eine beträchtliche sein, weshalb Raues 6oo Bilder und Objekte sowie die dreißig Kollegen des Büros auch gleich drei Stockwerke im Kollhoff-Bau am Potsdamer Platz 1 bewohnen. Dort entdeckten etwa tausend Gäste der Eröffnung am Donnerstagabend, dass das Backstein-Hochhaus, das bugartig in die (Noch-)Leere der einstigen Grenzzone hineinragt, einen vorzüglichen Festort abgibt. Und von den schönen Dachgärten und der Kollhoffschen Haus-Krone einen großen Blick auf das nächtliche Berlin.

Rdh.

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