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Foto: Mike Wolff

© dpa

STADTMENSCHEN: „Carlos“-Premiere im International

Er war der meistgesuchte Terrorist der Welt. Als „Carlos der Schakal“ mordete sich Ilich Ramírez Sánchez aus Venezuela in den 70er und 80er Jahren durch Europa und verprasste sein Geld für Luxus und Frauen.

Er war der meistgesuchte Terrorist der Welt. Als „Carlos der Schakal“ mordete sich Ilich Ramírez Sánchez aus Venezuela in den 70er und 80er Jahren durch Europa und verprasste sein Geld für Luxus und Frauen. Am 4. November kommt der Film „Carlos – Der Schakal“ des Regisseurs Olivier Assayas in die Kinos, am Donnerstagabend feierte er im Kino International Premiere. Mit dabei waren Nora von Waldstätten, die Carlos Frau Magdalena Kopp spielt, sowie die Schauspieler Alexander Scheer, Christoph Bach, Julia Hummer, Jule Böwe, Katharina Schüttler und Regisseur Olivier Assayas. Hauptdarsteller Édgar Ramírez hatte kurzfristig abgesagt. Scheer spielt den Terroristen Johannes Weinrich, der noch heute in Berlin einsitzt. „Terrorismus ist aktueller denn je“, sagte Scheer bei der Premiere, „und Carlos war der Wegbereiter des internationalen Terrorismus.“

Carlos tötete für Diktatoren, Geheimdienste und palästinensische Terrororganisationen. Weltbekannt wurde er durch den Anschlag auf das Opec-Hauptquartier in Wien 1975. Auch in Berlin hinterließ er blutige Spuren, als sein Helfer Weinrich 1983 im französischen Kulturzentrum „Maison de France“ am Kurfürstendamm eine Bombe zündete. 1994 wurde Carlos verhaftet. Den aus seiner Sicht viel zu vulgären Film wollte er vom Knast aus verhindern und drohte mit Konsequenzen. Nun kommt der Streifen in einer Drei- und einer Fünf-Stunden-Version in die Kinos. spa

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