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Berlin: Stadtmenschen: Der Herd blieb nicht kalt

Trüffel, Hummer und Gänseleber gibt es heute nicht in "Rockendorfs Restaurant" im Erdgeschoss der Seniorenresidenz in der Passauer Straße 5-7. Wer dort heute den Tag der offenen Tür besucht, hat aber vielleicht Appetit auf ein dreigängiges Frühlingsmenü.

Trüffel, Hummer und Gänseleber gibt es heute nicht in "Rockendorfs Restaurant" im Erdgeschoss der Seniorenresidenz in der Passauer Straße 5-7. Wer dort heute den Tag der offenen Tür besucht, hat aber vielleicht Appetit auf ein dreigängiges Frühlingsmenü. Was draußen an der Restauranttür steht, ist allerdings nicht mehr drin - der prominenteste Berliner Küchenchef, Siegfried Rockendorf, ist bekanntlich im Dezember verstorben. Dem Harzer "Pionier der feinen Küche in Berlin" wurde nicht seine Kochkunst zum Verhängnis, aber trotzdem das Essen - er erstickte daran. Seine Küche in der Passauer Straße blieb dennoch nicht kalt. Ehefrau Silvia führt das Restaurant weiter - "das bin ich ihm schuldig", sagte die blonde Frau, der Rockendorf erst 1998 Treue bis zum Tod schwor. Bis es mit dem gesuchten Chefkoch klappt, werden die Rockendorf-Töpfe familiär gerührt - von Silvia Rockendorfs Sohn Andreas Wagner. Der begann noch bei seinem berühmten Stiefvater eine Kochlehre und berechtigt die Mama zu den schönsten Hoffnungen, soll doch schon Siegfried Rockendorf den jungen Mann dafür gelobt haben, wie schön er anrichten kann.

hema

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