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Berlin: Stadtmenschen: Der Mann an seiner Seite

Lange war es eines der bestgehüteten Geheimnisse der Stadt: Nach Klaus Wowereits öffentlichem Bekenntnis, schwul zu sein und einen festen Freund zu haben, rätselten viele, wer denn der Mann an der Seite des Regierenden Bürgermeisters sein möge. Auf öffentliche Auftritte des Paares hoffte man vergebens, Fragen nach seinem Privatleben beantwortete Wowereit kaum.

Lange war es eines der bestgehüteten Geheimnisse der Stadt: Nach Klaus Wowereits öffentlichem Bekenntnis, schwul zu sein und einen festen Freund zu haben, rätselten viele, wer denn der Mann an der Seite des Regierenden Bürgermeisters sein möge. Auf öffentliche Auftritte des Paares hoffte man vergebens, Fragen nach seinem Privatleben beantwortete Wowereit kaum. Am Wochenende nun lüfteten der Regierende und sein Freund Jörn Kubicki das Geheimnis und zeigten sich erstmals vor Pressefotografen. Der Auftritt bei der Aids-Gala am Sonnabend war nur der Auftakt, weitere Schritte in die Öffentlichkeit sind geplant: In den nächsten Tagen will sich das Paar erneut gemeinsam ins gesellschaftliche Nachtleben stürzen, sagt Kubicki. So hat der schlanke Enddreißiger vor, an der Seite des Regierenden bei der Bambi-Verleihung an diesem Donnerstag und der Aids-Gala im Theater des Westens am kommenden Montag mitzufeiern. So ganz hat sich Kubicki, dessen Name und Gesicht bis vor kurzem nur wenigen Eingeweihten bekannt waren, allerdings noch nicht an die plötzliche Aufmerksamkeit der Medien gewöhnt. "Das muss ich erstmal verdauen", sagte er am Montag, nachdem sein Bild erstmals in vielen Zeitungen und im Fernsehen zu sehen war. Die beiden sind seit einigen Jahren ein Paar, leben aber in getrennten Wohnungen. Der Schritt in die Öffentlichkeit ist bewusst geplant gewesen, sagt Kubicki. Ansonsten will er sich aber weiterhin bedeckt halten und nichts über sein Privatleben preisgeben - zumindest "noch nicht". Nur so viel: Es stimme, dass er in einer Berliner Klinik als Neurologe arbeitet - allerdings nicht im Charlottenburger Westend-Krankenhaus, wie eine Boulevardzeitung behauptet hatte. Wo denn dann? Auch das soll bis auf weiteres ein Geheimnis bleiben.

lvt

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