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Berlin: Stadtmenschen: Die Kunst des Genusses

Brot und Spiele, diese Kombination ist ja gewissermaßen ein Klassiker, aber beim Davidoff Gourmet Festival ist normalerweise alles ganz aufs Essen konzentriert. Mit Food & Fashion machte Fred Hürst, Generaldirektor des Grand Hyatt Hotels, nun schon zum zweiten Mal eine Ausnahme vom puristischen Feinschmeckeralltag.

Brot und Spiele, diese Kombination ist ja gewissermaßen ein Klassiker, aber beim Davidoff Gourmet Festival ist normalerweise alles ganz aufs Essen konzentriert. Mit Food & Fashion machte Fred Hürst, Generaldirektor des Grand Hyatt Hotels, nun schon zum zweiten Mal eine Ausnahme vom puristischen Feinschmeckeralltag. Zwischen den Gängen bekamen auch die Augen etwas zu essen, und zwar die Event Kollektion von Sandra Pabst, Abendmode, die von dem Film Moulin Rouge inspiriert ist. Ehrengast war Sonia Davidoff, Tochter des berühmten Zino Davidoff, die von ihrem Vater vor allem eins gelernt hat: die Kunst des Genusses. "Man muss jeden Moment bewusst erleben", sagt die Frau mit dem lachenden Gesicht. Eine gelegentliche Zigarre, mindestens ein Zigarillo oder eine Zigarette nach dem Essen gehört für sie zum Genuss dazu. Nach dem Auftakt mit Austern und Champagner folgte die Kür von Laurent Sturbois, Sternekoch aus dem Hyatt Regency Paris Madeleine: Gänsemastleber mit Ochsenschwanz und Portweinschalotten, eine gut gefüllte Hummerschaumsuppe, Bresse Poularde auf Kartoffel-Sellerie-Gratin und Trüffel.

Sehr schön ein Ensemble aus Samtshorts, Rüschenhemd, langem schwarzen Mantel und Zylinder, das zwischen den Gängen über den Laufsteg getragen wurde, aber auch Spaghetti-Kleider mit aufwendiger Stickerei und passenden Stiefeln und rauschende, rote Seidenroben machten Appetit auf große Auftritte. Designerin Sandra Pabst dinierte mit, auch KaDeWe-Chef Volker Weihe, in dessen Haus es Teile der gezeigten Kollektion schon zu kaufen gibt. Zum Abschluss gab es eine dramatische Vorhangfreigabe: Dahinter warteten die Models mit dem letzten Akt und dann ein großes Dessertbüffet. Da waren schon mehr als vier Stunden vergegangen. Genuss braucht eben eines ganz besonders: Zeit.

Bi

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