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STADTMENSCHEN: Ehrung für die Bären-Eltern

Manchmal fühlen sie sich wie die Propheten im eigenen Lande. Aber jetzt bekommen die Eltern der Buddy Bären auch mal offizielle Anerkennung.

Manchmal fühlen sie sich wie die Propheten im eigenen Lande. Aber jetzt bekommen die Eltern der Buddy Bären auch mal offizielle Anerkennung. Am 1. Oktober werden Eva und Klaus Herlitz mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet. Allein innerhalb der ersten zehn Jahre, nachdem sie die bunten Bären im Jahr 2002 erfunden hatten, wurden knapp zwei Millionen Euro, zum Beispiel über Versteigerungen, für Kinderhilfsorganisationen eingespielt. Der Verein Buddy Bear Help hat vielen Kindern weltweit das Leben leichter und schöner gemacht. Vor allem aber wirken die Bären in aller Welt auch als wichtige Sympathieträger für Berlin.

Seit dieser Woche können die Amerikaner in der Nähe des Generalkonsulats in Boston den Bären bewundern, den der damalige Außenminister Frank Walter Steinmeier 2008 dem inzwischen verstorbenen US-Senator Ted Kennedy überbrachte. Nicht weit vom Geburtsort John F. Kennedys soll er dort an die deutsch-amerikanische Freundschaft und Solidarität erinnern.

Und als Souvenirs werden sie ebenfalls immer wichtiger. Neben den einfachen bunten Exemplaren, die schon als Schlüsselanhänger zu haben sind, gibt es auch kostbare, kunstvoll bemalte Buddy Bären aus KPM-Porzellan. Vor vielen deutschen Botschaften verbreiten die Bären weltweit ein fröhliches Berlin-Bild.

Der erste Bär wurde am 20. Juni 2001 vor dem KaDeWe aufgestellt. Zum 125-Jährigen Jubiläum des Kurfürstendamms hatten rund 140 Buddy-Bären ein Heimspiel, bevor sie ihre Weltreise fortsetzten. Unterwegs sind sie schon fast traditionell in den Containern von „Hamburg Süd“. Klaus Herlitz hat sogar zusammen mit der amerikanischen Illustratorin ein Bilderbuch produziert mit dem Titel „Die Buddy Bären und der schneeweiße Elefant“. Darin steht auch auch das Motto von Berlins Sympathieträgern: „Wir müssen uns besser kennenlernen, dann können wir uns besser verstehen, mehr vertrauen und besser zusammenleben.“ Bi

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