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Berlin: Stadtmenschen: Eintopf zum Jubiläum

Wieder eine Gelegenheit, Vorurteile zu korrigieren. Wie begeht ein Wirtschafts-Club den 75.

Wieder eine Gelegenheit, Vorurteile zu korrigieren. Wie begeht ein Wirtschafts-Club den 75. Geburtstag seines langjährigen Präsidenten? Kaviar? Variationen zum Lachs? Nein, Eintopf - und das nicht etwa deshalb, weil das Verhältnis zwischen Hans Strathus und dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller etwa getrübt sei. Strathus isst, so bekennt er, einfach gerne Eintopf, seit seiner Zeit isst man überdies im Verein regelmäßig gemeinschaftlich Eintopf - und außerdem stellt sich so mühelos eine herzlich-familiäre Atmosphäre ein. Die ist nun ganz das Lebenselexier des Jubilars, und sie beherrschte auch die Versammlung der gedeckt gekleideten Herren und Damen, die ihn im Clubraum des Vereins im Ludwig Erhard Haus feierten. Er sei mit "Haut und Haaren" Präsident gewesen, lobte ihn sein Nachfolger, der jetzige Präsident Klaus von der Heyde. Strathus replizierte wie man ihn kennt: mit Witz, fröhlich eingestandenem Stolz auf "seinen" Verein und seine Arbeit, garniert mit Anekdoten. Unter den Gästen, natürlich, viele Berliner Wirtschaftsleute, aber auch beim Fest für einen Ehemaligen, andere Ehemalige - zum Beispiel Eberhard Diepgen und Pidder Wessel, zu Strathus¡ Zeiten Geschäftsführer des Vereins. Und vier Damen und ein Herr, die nicht nach Business aussahen: Schauspieler vom "Theater im Palais", die mit einem Ständchen ihren Dank überbrachten. Denn in Strathus steckt ein Musenfreund: Gleich nach der Wende hat er begonnen, das Haus im Ostteil Berlins zu unterstützen.

Rdh

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