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Alleingang. Stacey Keibler konnte ihren Freund George Clooney offenbar nicht überreden, zur Escada-Eröffnung am Ku’damm mitzukommen – er soll krank in seinem Bett im Soho-House herumliegen. Foto: dpa

© picture alliance / dpa

STADTMENSCHEN: Keibler kommt ohne Clooney

Eigentlich gilt ja der Grill Royal als George Clooneys Lieblingsrestaurant in Berlin. Dort wird er jedenfalls häufiger gesichtet.

Eigentlich gilt ja der Grill Royal als George Clooneys Lieblingsrestaurant in Berlin. Dort wird er jedenfalls häufiger gesichtet. Aber vielleicht findet der Hollywoodstar demnächst auch Geschmack an bodenständigeren Genüssen. Die Dreharbeiten für den Film „Monuments Men“ verschlingen schließlich nicht den ganzen Tag, da bleibt auch mal Zeit zum Ausprobieren. Berühmte Schauspieler leben schließlich nicht abgeschottet, sondern gehören wie ihre Entourage längst zum Stadtbild. Zwar soll der Schauspieler selber gerade noch im Soho House eine Erkältung auskurieren. Seine Freundin, die ehemalige Wrestlerin Stacy Keibler, nutzte den Dienstagabend, um Berlin von der Party-Seite kennenzulernen. Und dieser Ausflug führte sie direkt an den Kurfürstendamm 195 – bislang vor allem als erste Adresse in Sachen Currywurst bekannt. Jetzt kommt die Hausnummer auch bei Fashionistas groß in Mode.

Am Dienstagabend empfingen Escada-Eigentümerin Megha Mittal und der geschäftsführende Direktor Bruno Sälzer rund 500 Gäste zur Eröffnung des neuen Flaggschiffladens, der Marke, die in den USA noch populärer ist als in Deutschland. Gleichzeitig stellten sie den weltweit ersten E-Store vor.

Stacy Keibler war passend zur Jahreszeit wie die indische Gastgeberin Megha Mittal in Schneeweiß zur Party gekommen. Die Französin Bérénice Marlohe, die letztes Jahr als Bond-Girl in „Skyfall“ ihren Karrieredurchbruch erlebte, hatte sich für die berlintypischere Farbe Schwarz entschieden. Auch die Top-Models Franziska Knuppe und Sara Nuru sowie die Schauspielerinnen Julia Malik und Stefanie Stappenbeck hatten sich angestrengt, um zum Ruf der Modemetropole Berlin beizutragen. Es war aber auch ein Abend, um sich weitere Anregungen zu holen.

Eine Vintage-Versteigerung live und online gehörte zu den Höhepunkten der Veranstaltung. Unter den Hammer kamen 16 Teile aus der 35-jährigen Firmengeschichte. Rund 20 000 Euro kamen dabei für die DKMS Life zusammen, die Krebspatientinnen mit Kosmetikkursen hilft, neuen Lebensmut zu finden.

Einige Frauen hatten sogar ihre Partner überzeugen können, sie zu begleiten in das modische Gewusel. Miriam Langenscheidt war mit ihrem Verleger-Ehemann Florian gekommen, Sabine Christiansen mit ihrem Mann Norbert Medus. Der Franzose ist als Jeans-Unternehmer allerdings selbst aus der Branche.

Shopping gilt freilich immer noch eher als weibliches Vergnügen. Noch bevor sie die Modeszene erkundete, hatte Stacy Keibler einen Biosupermarkt ausgekundschaftet, während es George Clooney selber eher ins Museum zog. Schon vor einiger Zeit ließ er bekannt werden, dass er sich für die Kunst von Martin Kippenberger interessiert. Gut möglich, dass demnächst noch mehr Gästelisten, ob bei Vernissagen oder Eröffnungen, international bestückt sind. Für die 80 Millionen Dollar Produktion „Monuments Men“, einen Kunstjäger-Thriller, der im Zweiten Weltkrieg spielt und Ende des Jahres in die US-Kinos kommen soll, hat Produzent und Regisseur George Clooney auch Matt Damon, John Goodman, Cate Blanchett und Daniel Craig verpflichtet.

Während die auswärtigen Gäste Berlin ganz ungeniert genießen, setzt der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit seine Party-Diät fort. Obwohl ehrlich modebegeistert, blieb sein Name auf der Gästeliste von Escada ohne Ankunftshäkchen. Bi

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