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Berlin: Stadtmenschen: Lachen will gelernt sein

Palace-Hotel, Montagabend. Lachen - das ist nicht nur eine Frage der Mimik, sondern beflügelt den ganzen Körper und hat deshalb medizinische Vorteile.

Palace-Hotel, Montagabend. Lachen - das ist nicht nur eine Frage der Mimik, sondern beflügelt den ganzen Körper und hat deshalb medizinische Vorteile. Dennoch tun sich die Ärzte mit der Verschreibung schwer. Der Dokumentarfilmer Ludo Graham musste deshalb bis nach Bombay reisen, um einen Arzt zu finden, der für seine Patienten eine regelrechte Lachschule gegründet hat und sie in einem öffentlichen Park zu Hunderten kichern, glucksen, prusten lässt. Sein Film darüber, produziert von "Geo", ausgestrahlt bei "arte", brachte auch die Jury zum Lachen, die im Auftrag des Champagner-Multis Moet-Hennessy alljährlich einen Journalistenpreis für Lebensfreude vergibt. Am Montagabend wurde Graham öffentlich geehrt, wie stets mit einem opulenten Abendessen im "First Floor" des Palace-Hotels. Jurypräsident Hellmuth Karasek begrüßte die rund 80 Gäste, Jurorin Angelika Jahr hielt die Laudatio auf den Preisträger, der sich mit einer subtilen Prise britischen Humors revanchierte und sein Staunen darüber ausdrückte, dass ausgerechnet der deutsche Ableger eines französischen Konzerns ein britisches Produkt für die Vermittlung von Lebensfreude auszeichne... Preisverdächtig wie immer die First-Floor-Küche, die mit Champagner ebenso wenig sparte wie der Service und marinierte Gänseleber, Zander auf Champagnerkraut, Seezungenroulade in, natürlich, Champagnersauce servierte und noch vieles mehr. Es genoss der hoteltypische Kreis diskreter Einflussreicher, dazu Stammgäste wie Georg Gafron und Alfons Pawelczyk und einige eher neue Gesichter wie Tagesspiegel-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo und Finanzsenator Peter Kurth, der als notorischer Frühaufsteher mit Blick auf die Senatssitzung das Dessert schwänzte.

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