zum Hauptinhalt
Foto: dpa/Stache

© picture-alliance/ dpa

STADTMENSCHEN: Passende Kissen zum Kleid

Maßgeschneiderte Möbel sind die neue Herausforderung für Designerin Anna von Griesheim. Zusammen mit ihrem Mann, dem Architektur- und Kunsthistoriker Andreas Marx und dem Interior-Designer Stephan Sell eröffnete sie jetzt in der Emser Straße 43, nicht weit vom Kurfürstendamm, ihr Geschäft „Private Aspects“ für das gehobene Wohngefühl.

Maßgeschneiderte Möbel sind die neue Herausforderung für Designerin Anna von Griesheim. Zusammen mit ihrem Mann, dem Architektur- und Kunsthistoriker Andreas Marx und dem Interior-Designer Stephan Sell eröffnete sie jetzt in der Emser Straße 43, nicht weit vom Kurfürstendamm, ihr Geschäft „Private Aspects“ für das gehobene Wohngefühl. „White Cube“ nennt das Trio den Raum, der jeweils sechs Meter lang, breit und hoch ist. Hier kann man sich inspirieren lassen von Pancake-Möbeln aus geschichtetem Holz, aber auch von Accessoires aus aller Welt. „Ich fand es immer schön, dass man in New Yorker Galerien auch Kleinigkeiten kaufen kann“, sagt die Designerin.

In England fand sie eine Edition von Duftkerzen mit Swarovski-Kristallen. Es gibt aber auch bunte Metallstühle aus einem indischen Freiluftkino. Fotografien des schon zu DDR-Zeiten bekannten Künstlers Stefan Koehler, der Industrieruinen, verlassene und verwunschene Räume zu seinem Thema gemacht hat, werden ebenfalls angeboten. Drei- bis viermal im Jahr will das Trio zu besonderen Ereignisse mit Künstlern einladen. Im Frühjahr soll in diesem Rahmen eine Kollektion mit Möbeln aus eigener Produktion gezeigt werden. Ansonsten ist das Geschäft dienstags bis freitags von 12 bis 18, samstags bis 14 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.

Auf Wunsch kommt das Trio ins Haus und lässt sich von den Räumen inspirieren, die es zu gestalten gilt. „Im Sommer haben wir eine Wohnung in Monte Carlo gestaltet, das war ein Riesenspaß“, erzählt die Designerin, deren Kleider unter anderem von Prominenten wie Sabine Christiansen, Barbara Schöneberger oder Renate Künast getragen werden. Erst Anfang des Jahres veröffentlichte sie ein Buch darüber, wie jede Frau ihren eigenen Modestil findet. Nun kann sie sich gut vorstellen, dass sie auch noch mal zum Thema Wohnen ein Buch schreibt. An Möbeln reizt sie die Nachhaltigkeit. „Man stellt sich die doch für Jahre oder sogar für immer in die Wohnung.“

Den Kleidern will sie aber auch künftig ihr Hauptaugenmerk widmen. Sowieso begann die Lust an der Raumgestaltung bei der Ausstattung ihres eigenen Geschäfts in der Pariser Straße. Neue Synergieffekte kann sie sich gut vorstellen. Wenn sich etwa jemand ein Kaminkleid schneidern lässt, kann er aus demselben Stoff die passenden Kissen in verschiedenen Größen gleich mitordern. Bi

Zur Startseite