zum Hauptinhalt
Foto: dpa

© picture alliance / dpa

STADTMENSCHEN: Theatergemeinde feiert 50-Jähriges

„Was ihr wollt“ – der Titel der Shakespeare-Komödie könnte als Motto über der Arbeit der Berliner Theatergemeinde stehen: Seit 50 Jahren nämlich beschafft die Organisation den Berlinern nun schon Theater- und Konzertkarten. Und zwar zu ermäßigten Preisen.

„Was ihr wollt“ – der Titel der Shakespeare-Komödie könnte als Motto über der Arbeit der Berliner Theatergemeinde stehen: Seit 50 Jahren nämlich beschafft die Organisation den Berlinern nun schon Theater- und Konzertkarten. Und zwar zu ermäßigten Preisen. Das wissen derzeit 13 500 Mitglieder zu schätzen. Viele von ihnen waren am Samstagabend ins Deutsche Theater gekommen, um den runden Geburtstag mit Traute Grandke, der Vorsitzenden der Theatergemeinde, und ihrem Geschäftsführer Martin Holländer zu feiern. Zum Gratulieren kamen aber auch Berliner Bühnenintendanten wie Dietmar Schwarz von der Deutschen Oper oder Friedrich Barner von der Schaubühne. Als Hausherr begrüßte DT- Chef Ulrich Khoun die Gäste. Seine liebsten Zuschauer sind immer die begeisterungsfähigen – denn: „Enthusiasmus trägt das Theater.“

Als Stargast der Gala rezitierte der Schauspieler Ulrich Matthes Balladen von Friedrich Schiller, darunter auch „Das Lied von der Glocke“ und die „Bürgschaft“. Er habe den Kampf der Reformpädagogen gegen das Auswendiglernen von Gedichten nie verstanden, erklärte Matthes – und erntete so manches zustimmende Nicken im Saal.

Traute Grandke erinnerte in ihrer Rede an die Anfänge der Theatergemeinde. Weil die Konkurrenten von der „Freien Volksbühne“ Unterstützung vom Senat erhielten und darum ihre Tickets billiger weitergeben konnten, zog die Theatergemeinde vor Gericht. Sie bekam Recht – und ebenfalls staatliche Subventionen. Stellvertretend für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, der auch Kultursenator ist, war dessen Abteilungsleiter Konrad Schmidt-Werthern gekommen. Er lobte die Organisation als „Botschafter der Theaterszene, der mindestens zwei Generationen in dieser Stadt geprägt hat“.

Nach der Gala wurde im Foyer gefeiert. Die musikalische Untermalung bot dabei das Jazzquartett „The Major Miners“, das jüngst beim Deutschen Filmpreis für den Soundtrack zum Berlinfilm „Oh Boy“ ausgezeichnet worden war. Tsp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false